Einleitung
In der Beschreibung Pfersees zum Ortsplan von Johann Lambert Kolleffel aus dem Jahr 1750 heisst es: "Es befinden sich auch 3 Preystätte und 5 Zapffen Wirth darinnen ...". 1882 waren es dann schon 23 Gaststätten, einschließlich des neuen "Goldenen Löwen". Im Adressbuch für Pfersee von 1906 sind 26 Wirtschaften aufgeführt, darunter auch die Schießstätte jenseits der Wertach mit der Adresse Rosenauberg 1a. Die Schwabenburg wird als „zur Zeit noch frei“ bezeichnet. In den folgenden Jahren sind dann noch 10 weitere Gaststätten hinzugekommen, zuletzt die Blaue Grotte in der Körnerstraße. Im Stadtplanausschnitt von 1928 ist die Lage der Wirtschaften eingezeichnet.
Im Physikatsbericht von 1860 für das Landgericht Göggingen (zu dem Pfersee damals gehört hat) schreibt der Amtsarzt Dr. Karl Immel unter dem Punkt Vergnügungen: "Sowie die Sonntagsschule absolvirt ist [d.h. nach dem 18. Lebensjahr], eilt der Bauernbursche wie der Geselle zum Kegel- oder Kartenspiele und die Mädchen zur Stillung der Tanzlust ins Wirthshaus und auf den Tanzplatz, wo man sich flink und ziemlich taktvoll, doch ohne Grazie herumbewegt." Für das Landgericht Zusmarshausen schreibt Dr. Ludwig Lauk:" Die Landleute sind meistens sparsam, besuchen an Werktagen das Wirtshaus nicht (...)." Dr. Lauk berichtet auch von Wirtshausraufereien: "Am Sonntag trinkt man gerne eine Maaß über die Schnur, doch sind Wirtshausraufereien selten. Das Messer, obwohl die Burschen solche meist in ihren Hosen tragen, wird äußerst selten dabei angewendet. Man greift meist nach Stuhlbeinen oder nach den Bierkrügen, löscht, wenn es zu allgemeinem Geraufe kommt, die Lichter aus und haut dann blindlings ein." Unter der Rubrik Reinlichkeit äußert er sich auch zu den Wirtschaften: "Namentlich ist in den Wirthshäusern der Mehrzahl nach große Reinlichkeit zu bemerken, und manches einfache Bauernwirthshaus ist in dieser Hinsicht ausgezeichnet. Auch ist in den Wirthshäusern fast durchgängig gutes Bier zu bekommen, und häufig ist auch die Küche nicht übel. Die Biergläser sind rein und die Deckel derselben sind blinkend geputzt." Der Amtsarzt für das Landgericht Wertingen, Dr. Thomas Götz, über den Gaststättenbesuch: "Am Sonntag geht man in das Wirthshaus zum Braunbier, da wird manchmal zuviel gethan."
Für das Vereinsleben spielten die Wirtschaften eine wichtige Rolle. Das Pferseer Adressbuch von 1906 listet 52 Vereine auf. Bis 1910 kamen noch 10 weitere dazu. Die Bandbreite reicht vom Allgemeinen Begräbnis-Kassa-Verein Pfersee bis zum Unterhaltungsverein „Die Stillvergnügten“. Die meisten Vereine hatten ihr Vereinslokal in einer der Wirtschaften. In der Antwort auf die 1908 bayernweit durchgeführte Umfrage des "Vereins für Volkskunst und Volkskunde" schreibt der Pferseer Lehrer und Chronist Andreas Müller: "Die Abende verbringen die Männer mit Zeitunglesen oder mit Besuch der vielen Vereinszusammenkünfte ...".
Auf dem Land hatten die Wirtshäuser, ab etwa 1970, darunter zu leiden, dass sich die Vereine eigene Vereinsheime mit eigener Gastronomie bauten. In Pfersee war das Gegenteil zu beobachten, die zu Restaurants gewandelten Wirtschaften wollten die Vereine nicht mehr in ihren Räumen haben, sodass Anfang der 1980er Jahre der Wunsch nach einem Bürgerhaus aufkam.
Im Physikatsbericht von 1860 für das Landgericht Göggingen (zu dem Pfersee damals gehört hat) schreibt der Amtsarzt Dr. Karl Immel unter dem Punkt Vergnügungen: "Sowie die Sonntagsschule absolvirt ist [d.h. nach dem 18. Lebensjahr], eilt der Bauernbursche wie der Geselle zum Kegel- oder Kartenspiele und die Mädchen zur Stillung der Tanzlust ins Wirthshaus und auf den Tanzplatz, wo man sich flink und ziemlich taktvoll, doch ohne Grazie herumbewegt." Für das Landgericht Zusmarshausen schreibt Dr. Ludwig Lauk:" Die Landleute sind meistens sparsam, besuchen an Werktagen das Wirtshaus nicht (...)." Dr. Lauk berichtet auch von Wirtshausraufereien: "Am Sonntag trinkt man gerne eine Maaß über die Schnur, doch sind Wirtshausraufereien selten. Das Messer, obwohl die Burschen solche meist in ihren Hosen tragen, wird äußerst selten dabei angewendet. Man greift meist nach Stuhlbeinen oder nach den Bierkrügen, löscht, wenn es zu allgemeinem Geraufe kommt, die Lichter aus und haut dann blindlings ein." Unter der Rubrik Reinlichkeit äußert er sich auch zu den Wirtschaften: "Namentlich ist in den Wirthshäusern der Mehrzahl nach große Reinlichkeit zu bemerken, und manches einfache Bauernwirthshaus ist in dieser Hinsicht ausgezeichnet. Auch ist in den Wirthshäusern fast durchgängig gutes Bier zu bekommen, und häufig ist auch die Küche nicht übel. Die Biergläser sind rein und die Deckel derselben sind blinkend geputzt." Der Amtsarzt für das Landgericht Wertingen, Dr. Thomas Götz, über den Gaststättenbesuch: "Am Sonntag geht man in das Wirthshaus zum Braunbier, da wird manchmal zuviel gethan."
Für das Vereinsleben spielten die Wirtschaften eine wichtige Rolle. Das Pferseer Adressbuch von 1906 listet 52 Vereine auf. Bis 1910 kamen noch 10 weitere dazu. Die Bandbreite reicht vom Allgemeinen Begräbnis-Kassa-Verein Pfersee bis zum Unterhaltungsverein „Die Stillvergnügten“. Die meisten Vereine hatten ihr Vereinslokal in einer der Wirtschaften. In der Antwort auf die 1908 bayernweit durchgeführte Umfrage des "Vereins für Volkskunst und Volkskunde" schreibt der Pferseer Lehrer und Chronist Andreas Müller: "Die Abende verbringen die Männer mit Zeitunglesen oder mit Besuch der vielen Vereinszusammenkünfte ...".
Auf dem Land hatten die Wirtshäuser, ab etwa 1970, darunter zu leiden, dass sich die Vereine eigene Vereinsheime mit eigener Gastronomie bauten. In Pfersee war das Gegenteil zu beobachten, die zu Restaurants gewandelten Wirtschaften wollten die Vereine nicht mehr in ihren Räumen haben, sodass Anfang der 1980er Jahre der Wunsch nach einem Bürgerhaus aufkam.
Konkurrenz erwuchs den Pferseer Wirtshäusern aus den, von Pächtern betrieben, Kantinen der Fabriken, damals Hausmeisterei genannt. 1910 gab es folgende Fabrikhausmeistereien in Pfersee: in der mechanischen Weberei am Mühlbach (später Dierig), Pächterin war Margareta Reis; in der Spinnerei und Buntweberei Pfersee (später SWP), Pächter war Augustin Schorer; in der mechanischen Buntweberei Raff & Söhne (später Aura), Pächter war Richard Kranzfelder; bei Eberle, Pächterin war Katharina Schamberger und bei Bemberg, Pächterin war Katharina Konzmann. Auch die relativ kleine Trieurfabrik (1910 - 36 Arbeiter) in der Mühlstr. (heute, Kirchbergstr.) hatte bereits seit 1892 eine Kantine [Weggel, S. 182].
Darüber hinaus versorgten mehrere Mineralwasser- und Limonadenfabriken die Bevölkerung mit Getränken, z.B. die Limonadenfabrik von Franziska Steinbacher in der Lothringer Str. 15 (heute: Bebo-Wager-Str.). Die Bügelverschlussflasche ist ein Bodenfund aus Augsburg-Oberhausen (vielen Dank an Thomas Werthefrongel).
Großstadtmoden vom Anfang des 20. Jahrhunderts, wie Automatenrestaurant, alkoholfreies oder vegetarisches Restaurant haben sich in Pfersee damals nicht etabliert.
Für 1905 ergibt sich (mit den Hausmeistereien) eine Wirtshaus-Dichte von 306 Einwohnern pro Gaststätte. Zum Vergleich: in der kleinen, ehemaligen Residenzstadt Oettingen im Ries kam um 1900 auf 158 Einwohner eine Wirtschaft [1900, 3941 Einw., 25 Gaststätten].
Großstadtmoden vom Anfang des 20. Jahrhunderts, wie Automatenrestaurant, alkoholfreies oder vegetarisches Restaurant haben sich in Pfersee damals nicht etabliert.
Für 1905 ergibt sich (mit den Hausmeistereien) eine Wirtshaus-Dichte von 306 Einwohnern pro Gaststätte. Zum Vergleich: in der kleinen, ehemaligen Residenzstadt Oettingen im Ries kam um 1900 auf 158 Einwohner eine Wirtschaft [1900, 3941 Einw., 25 Gaststätten].
Vor der Einführung von Hausnummern und Straßennamen war es für die Orientierung und Adressierung sehr hilfreich, dass in den Städten schon seit dem Mittelalter viele Häuser einen Namen hatten. Nur bei Gaststätten und Apotheken hat sich diese Sitte erhalten. In Pfersee wurden die Häuser zunächst von Nord nach Süd durchnummeriert, so kam der „Rote Ochse“ zur Hausnummer 4. Ca. 1885 kamen dann die Straßennamen dazu. Mit der Eingemeindung nach Augsburg wurden viele Straßennamen geändert, die sonst doppelt gewesen wären, und die Nummerierung völlig neu geregelt. Bei den Wirtshausnamen der im Bauboom um 1900 neu errichteten Gasthäuser war der Bauherr oder der erste Wirt gefordert einen zugkräftigen Namen zu finden.
Von den hier aufgeführten 35 Wirtschaften ist bei 23 das Gebäude noch erhalten. 12 werden noch gastronomisch genutzt.
Mit den Imbissbetrieben, Bier- und Fußballkneipen, Eiscafes und einigen Bäckercafes gibt es jetzt in Pfersee über 40 gastronomische Angebote.
Die Liste ist zusammengestellt nach Auskünften von Hans Gollong (verstorben 2002) und seiner Schwester Maria Gah (verstorben 2018), deren Eltern viele Jahre Wirtsleute auf der "Sonne" waren. Die Angaben zu den Vereinslokalen folgen den Pferseer Adressbüchern von 1896 und 1906 sowie der Liste in "Pfersee: Dorf - Industrieort - Vorort" von Dr. Renate Weggel. Für die Hauseigentümer und Wirte wurden die Adressbücher von Pfersee 1896 und 1906 sowie die Augsburger Adress-/Einwohnerbücher 1910, 1918, 1934, 1942, 1950, 1963 und 1970 ausgewertet.
Manche Wirte waren vom Marketinginstrument Ansichtskarte ganz begeistert, dann gibt es oft mehrere Karten mit Ansichten von innen und außen; andere Wirte hielten wohl nichts davon, dann gibt es auch leider keine alten Ansichtskarten.
Mit den Imbissbetrieben, Bier- und Fußballkneipen, Eiscafes und einigen Bäckercafes gibt es jetzt in Pfersee über 40 gastronomische Angebote.
Die Liste ist zusammengestellt nach Auskünften von Hans Gollong (verstorben 2002) und seiner Schwester Maria Gah (verstorben 2018), deren Eltern viele Jahre Wirtsleute auf der "Sonne" waren. Die Angaben zu den Vereinslokalen folgen den Pferseer Adressbüchern von 1896 und 1906 sowie der Liste in "Pfersee: Dorf - Industrieort - Vorort" von Dr. Renate Weggel. Für die Hauseigentümer und Wirte wurden die Adressbücher von Pfersee 1896 und 1906 sowie die Augsburger Adress-/Einwohnerbücher 1910, 1918, 1934, 1942, 1950, 1963 und 1970 ausgewertet.
Manche Wirte waren vom Marketinginstrument Ansichtskarte ganz begeistert, dann gibt es oft mehrere Karten mit Ansichten von innen und außen; andere Wirte hielten wohl nichts davon, dann gibt es auch leider keine alten Ansichtskarten.
Bayerischer Hof
Kirchbergstraße 2 / Ecke Augsburger Straße
Vereinslokal der Sängergesellschaft Eintracht, des Stopselclubs, der Thalia Unterhaltungs-Gesellschaft, der Gesellschaft "Liederkranz Pfersee" von 1882, des Turnvereins (1885) und des Vereins zur Erbauung eines Monuments für weiland Kg. Ludwig II. OG Pfersee.
Bereits am 25.10.1903 gründete sich im Bay. Hof auf einer Einwohner- und Bürgerversammlung ein Bürgerkomitee zum Zwecke einer Eingemeindung. Eingeladen hatte der Mieterverein Pfersee [Weggel/S.272].
In den 1950/60ern Nachtlokal mit Tischtelefonen unter dem Namen Atlantic-Bar. Das Gebäude wurde in den 1970er Jahren durch ein neues Wohn- Geschäftshaus ersetzt. Im Keller war dann die Diskothek GO-GO-Club untergebracht.
Auf dem Ausschnitt der Karte von ca. 1904 aus dem Verlag von Bernhard Schwarz, Pfersee ist die Augsburger Straße an der Ecke Kirchbergstraße zu sehen. Die Franz-Kobinger-Straße fehlt noch. Der Bayerische Hof ist das gelbe Haus auf der linken Straßenseite. Im Hintergrund raucht der Schornstein von Bemberg. Eine Straßenbahn kommt dem Betrachter auf der eingleisigen Stecke entgegen. Auf der Fahrbahn sonst nur noch ein Radfahrer und ein geparktes Pferdefuhrwerk. etliche Passanten bevölkern die Gehwege. Deutlich hervorgehoben sind zwei repräsentative, elektrische Straßenlampen. Die vordere hat Verbindung aus dem Bild heraus mit zwei weiteren Lampen im Randornament. Das Dorf Pfersee gibt sich städtisch.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Johann Nusser Johann Nusser
1906 Brauerei Riegele Benedikt Lang
1910 " Karolina Lang
1912 " "
1918 " Matthias Wagner
1934 " Anton Stegmüller
1942 " "
1950 " Xaver Gais
1963 Fam. Konstantos (Atlantic Bar)
1970 "
Vereinslokal der Sängergesellschaft Eintracht, des Stopselclubs, der Thalia Unterhaltungs-Gesellschaft, der Gesellschaft "Liederkranz Pfersee" von 1882, des Turnvereins (1885) und des Vereins zur Erbauung eines Monuments für weiland Kg. Ludwig II. OG Pfersee.
Bereits am 25.10.1903 gründete sich im Bay. Hof auf einer Einwohner- und Bürgerversammlung ein Bürgerkomitee zum Zwecke einer Eingemeindung. Eingeladen hatte der Mieterverein Pfersee [Weggel/S.272].
In den 1950/60ern Nachtlokal mit Tischtelefonen unter dem Namen Atlantic-Bar. Das Gebäude wurde in den 1970er Jahren durch ein neues Wohn- Geschäftshaus ersetzt. Im Keller war dann die Diskothek GO-GO-Club untergebracht.
Auf dem Ausschnitt der Karte von ca. 1904 aus dem Verlag von Bernhard Schwarz, Pfersee ist die Augsburger Straße an der Ecke Kirchbergstraße zu sehen. Die Franz-Kobinger-Straße fehlt noch. Der Bayerische Hof ist das gelbe Haus auf der linken Straßenseite. Im Hintergrund raucht der Schornstein von Bemberg. Eine Straßenbahn kommt dem Betrachter auf der eingleisigen Stecke entgegen. Auf der Fahrbahn sonst nur noch ein Radfahrer und ein geparktes Pferdefuhrwerk. etliche Passanten bevölkern die Gehwege. Deutlich hervorgehoben sind zwei repräsentative, elektrische Straßenlampen. Die vordere hat Verbindung aus dem Bild heraus mit zwei weiteren Lampen im Randornament. Das Dorf Pfersee gibt sich städtisch.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Johann Nusser Johann Nusser
1906 Brauerei Riegele Benedikt Lang
1910 " Karolina Lang
1912 " "
1918 " Matthias Wagner
1934 " Anton Stegmüller
1942 " "
1950 " Xaver Gais
1963 Fam. Konstantos (Atlantic Bar)
1970 "
Bayerischer Wirt
Leitershofer Straße 2
Vereinslokal des bürgerlichen Kranken- Unterstützungs-Vereins (gegr. 1856), des evang. Männer- Vereins (gegr. 1902), der liberalen Vereinigung, des protestantischen Bethausvereins und des Sozialdemokratischen Vereins Augsburg, Sektion Pfersee.
Bereits auf dem Ortsplan von 1750 ist an dieser Stelle ein Wirtshaus eingezeichnet. Für 1801 berichtet der Pferseer Chronist Andreas Müller aus den Gemeindeakten von Einquartierungskosten: "Wie sich die Feinde bedienen ließen, zeigt eine Rechnung von Joseph Maier, zum bayer. Wirt: Für Herrn Luitenant: Mittag- und Abendessen, Wein, Bier, Brot, Kirschenwasser, Zimmer = 2 Gulden 56 Kreuzer".
Am 23.06.1903 fand im Bay. Wirt eine öffentliche Versammlung wegen eines Streiks in der Pferseer Texilfabrik Raff & Söhne statt. In der Ankündigung heißt es: Tages-Ordnung: 1. Wie sind Streike möglichst zu vermeiden? 2. Stand des Streiks bei Raff & Söhne. Arbeiter, Bürger! Kommt in Massen! [Weggel, S. 173]
Die Karte aus dem Verlag von Anton Hieber von ca. 1914 zeigt den Blick vom Ende der Augsburger Straße in die Leitershofer Straße und weiter in die Brunnenbachstraße. Für den Fotografen haben viele Kinder und einige Erwachsene Aufstellung genommen. Am rechten Bildrand steht der Bayerische Wirt mit seinem riesigen, dreistöckigen Dach. Dahinter das sogenannte Kommissariat II: zeitweise Sitz der Polizeiwache.
Am 09.11.1905 ab 8 Uhr fanden im Bayerischen Wirt die Gemeindeverwaltungswahlen für die Wahlperiode 1906 bis 1911 statt. Der Wirt Georg Ebert war seit 1885 Gemeindeausschuss-Mitglied.
Ca. 1909 wurde das Haus von der Gemeinde Pfersee erworben, um hier einen großen Schulneubau zu errichten, der dann aber im Süden von Pfersee am Mühlbach gebaut worden ist (Adlhochschule). Mit der Eingemeindung 1911 ging es ins Eigentum der Stadt Augsburg über. 1934 scheint der Bayerische Wirt bereits geschlossen zu sein, er taucht im Gaststättenverzeichnis des Adressbuches nicht mehr auf.
Seit 1964 steht am Abschluss der Augsburger Straße die evangelische Kirche St. Paul.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Georg Ebert Georg Ebert
1906 " "
1910 Gemeinde Pfersee Joseph Hösle
1912 Stadt Augsurg Georg Hessing
1918 Stadt Augsburg Rupert Riedl
1934 bis zum Abriss Stadt Augsburg
Blaue Grotte (Kaffee Reichsadler)
Körner Straße 29 / Ecke J.-Holzer-Straße
Innenansicht des Kaffees Reichsadler/ Blaue Grotte. Sehr schön ist die Grottendekoration zu sehen. 1956 wurde hier vom Wirt und Weingroßhändler Rudolf Kunzmann der erste trinkfertige Glühwein in Deutschland erfunden. Als Beweis dient ein Bußgeldbescheid des Augsburger Marktamtes wegen der damals, laut Weingesetz, verbotenen Zugabe von Zucker.
War zuletzt Diskothek. Seit langem geschlossen.
Innenansicht des Kaffees Reichsadler/ Blaue Grotte. Sehr schön ist die Grottendekoration zu sehen. 1956 wurde hier vom Wirt und Weingroßhändler Rudolf Kunzmann der erste trinkfertige Glühwein in Deutschland erfunden. Als Beweis dient ein Bußgeldbescheid des Augsburger Marktamtes wegen der damals, laut Weingesetz, verbotenen Zugabe von Zucker.
War zuletzt Diskothek. Seit langem geschlossen.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1934 Anna Weitze Anna Weitze
1942 Xaver u. Sophie Müller Xaver und Sopie Müller
1950 Johann. Xaver und Sophie Müller Xaver Müller
1963 Rudolf Kunzmann sen. Kunzamnn ?
1970 Rudolf Kunzmann (Twen-Bar Cafe)
1981 Gerald Kunzmann (Reiner's Grotte)
1934 Anna Weitze Anna Weitze
1942 Xaver u. Sophie Müller Xaver und Sopie Müller
1950 Johann. Xaver und Sophie Müller Xaver Müller
1963 Rudolf Kunzmann sen. Kunzamnn ?
1970 Rudolf Kunzmann (Twen-Bar Cafe)
1981 Gerald Kunzmann (Reiner's Grotte)
Deutscher Kaiser
Hessenbachstraße 13 / Ecke Kazböckstraße.
Vereinslokal des böhmisch-slawischen Vereins "Vcella", des freiwilligen Kranken-Unterstützungs-Vereins, der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft "Edelweiß" und des Pfeifenklubs "Unter uns".
Das Gebäude wird noch als Gaststätte genutzt hat aber 2020 den traditionellen Namen aufgegeben.
Vereinslokal des böhmisch-slawischen Vereins "Vcella", des freiwilligen Kranken-Unterstützungs-Vereins, der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft "Edelweiß" und des Pfeifenklubs "Unter uns".
Das Gebäude wird noch als Gaststätte genutzt hat aber 2020 den traditionellen Namen aufgegeben.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Mathias Eberle Mathias Eberle
1906 " "
1910 Sophie Pfeiffer Brauereibesitzerswitwe Max Kindl
1912 " "
1918 " Johann Moosrainer
1934 Brauerei Riegele Marie Moosrainer
1942 " Max Moosrainer
1950 " Margarete Dafelmair
1963 " Anton Dafelmair
1970 " (Wirt nicht angegeben)
1896 Mathias Eberle Mathias Eberle
1906 " "
1910 Sophie Pfeiffer Brauereibesitzerswitwe Max Kindl
1912 " "
1918 " Johann Moosrainer
1934 Brauerei Riegele Marie Moosrainer
1942 " Max Moosrainer
1950 " Margarete Dafelmair
1963 " Anton Dafelmair
1970 " (Wirt nicht angegeben)
Drei Könige
Augsburger Straße 37.
Vereinslokal des Arbeiter-Sängerbundes "Gleichheit", des Arbeiter-Turnvereins Augsb. u. Umgebung Abt. Pfersee, der freiwilligen Sanitätskolonne und der Unterhaltungsgesellschaft zugunsten des Roten Kreuzes.
Der Name gehört zur verbreiteten christlichen Thematik und hat die Heiligen Drei Könige als Hintergrund.
1906 gehört der neue Saalbau (es ist das erste vierstöckige Gebäude in Pfersee) der Brauerei von Joseph Stötter. Im 1. Weltkrieg war der Saalbau Drei König Kaserne [Vor-Ort, S. 48]. Auf dem Bild sind Soldaten vor dem Haus zu sehen. Am 13.07.1946 hält die FDP eine Zonentagung ab, auf der auch der Landesvorsitzende Dr. Thomas Dehler spricht [Trümmer, S. 84].
im Nachkriegs-Hungerjahr 1946 plant der renommierte Architekt Raimund von Doblhoff einen erstaunlich mondänen Umbau zum Nachtlokal [Doblhoff, S 88f]. Eröffnung ist am 11.11.1947 unter dem Namen Oase als Tanzlokal mit Livemusik und Bühnenprogramm [Trümmer, S.139]. Am 12.04.1948 zeigt die Deutsche Meisterschule für Mode, München, ihre Modellschau 1948 [Trümmer, S. 151].
In den 1960er Jahren unter dem Namen Playboy Nachtlokal für amerikanische Soldaten. In den 1970ern Musikkneipe (Clichy) mit Livekonzerten. Die gastronomische Nutzung wurde nach einem Brand aufgegeben.
Vereinslokal des Arbeiter-Sängerbundes "Gleichheit", des Arbeiter-Turnvereins Augsb. u. Umgebung Abt. Pfersee, der freiwilligen Sanitätskolonne und der Unterhaltungsgesellschaft zugunsten des Roten Kreuzes.
Der Name gehört zur verbreiteten christlichen Thematik und hat die Heiligen Drei Könige als Hintergrund.
1906 gehört der neue Saalbau (es ist das erste vierstöckige Gebäude in Pfersee) der Brauerei von Joseph Stötter. Im 1. Weltkrieg war der Saalbau Drei König Kaserne [Vor-Ort, S. 48]. Auf dem Bild sind Soldaten vor dem Haus zu sehen. Am 13.07.1946 hält die FDP eine Zonentagung ab, auf der auch der Landesvorsitzende Dr. Thomas Dehler spricht [Trümmer, S. 84].
im Nachkriegs-Hungerjahr 1946 plant der renommierte Architekt Raimund von Doblhoff einen erstaunlich mondänen Umbau zum Nachtlokal [Doblhoff, S 88f]. Eröffnung ist am 11.11.1947 unter dem Namen Oase als Tanzlokal mit Livemusik und Bühnenprogramm [Trümmer, S.139]. Am 12.04.1948 zeigt die Deutsche Meisterschule für Mode, München, ihre Modellschau 1948 [Trümmer, S. 151].
In den 1960er Jahren unter dem Namen Playboy Nachtlokal für amerikanische Soldaten. In den 1970ern Musikkneipe (Clichy) mit Livekonzerten. Die gastronomische Nutzung wurde nach einem Brand aufgegeben.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Johann Reischle Johann Reischle
1906 Brauerei Josef Stötter Fridolin Kratzer
1910 " "
1912 " "
1918 " Paul Strobl
1934 Brauerei Riegele Wilhelm Wernseher
1942 " "
1950 " (Kabarett "Oase")
1963 " "
1970 " (Wirt nicht angegeben)
1896 Johann Reischle Johann Reischle
1906 Brauerei Josef Stötter Fridolin Kratzer
1910 " "
1912 " "
1918 " Paul Strobl
1934 Brauerei Riegele Wilhelm Wernseher
1942 " "
1950 " (Kabarett "Oase")
1963 " "
1970 " (Wirt nicht angegeben)
Eintracht
Kirchbergstraße 14
Auf einer anderen Ansichtskarte von 1911 wird das Haus als Spezerei- und Flaschenbiergeschäft bezeichnet. Die markanten Türmchen, über den Eckerkern, sind leider nicht mehr vorhanden.
Eintracht zählt wie Harmonie und Frohsinn zu den philanthropischen Wirtshausnamen, die in der zweiten hälfte des 19. Jahrhunderts populär wurden und auch als Vereinsnamen verbreitet waren.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1906 Johann Wiedemann Johann Wiedemann
1910 " "
1912 " "
1918 " Joachim Gollong
1934 Spinnerei und Weberei Pfersee (keine gastronmische Nutzung mehr)
1906 Johann Wiedemann Johann Wiedemann
1910 " "
1912 " "
1918 " Joachim Gollong
1934 Spinnerei und Weberei Pfersee (keine gastronmische Nutzung mehr)
Goldener Anker
Metzstraße 40 / Ecke Koboldstraße
Vereinslokal des Lehrlings-Vereins. Ab 1932 Vereinslokal des Kath. Arbeitervereins. Die Nutzung als Gaststätte wurde ca. 2014 aufgegeben.
1908 baut Karl Mayr, der auch schon den Vorgängerbau besessen hatte, das neue Haus. Seine Initialen und die Jahreszahl schmücken den, noch vorhandenen, Terrazzoboden [Vielen Dank an Carola Leitenmaier und Carolin Schneider (Centrum Novem) für die Möglichkeit, die Räume zu besichtigen]. Die Karte von Georg Funk aus dem Jahr 1911 ist mit floralem Jugendstildekor verziert. Der Bilderbuchwirt, Karl Mayr, hat sich neben gut gekleideten Herren im Speisesaal in Positur gesetzt. Im Gastzimmer sieht man ihn beim Anstoßen mit seinen Gästen.
Als Erklärung des Wirtshausnamens naheliegend wäre der sichere Hafen als Rettung vor stürmischer See in dem der Gast vor "Anker" gehen kann. Eine solche Geschichte erzählt auch die Legende des heiligen Nikolaus von Myra, der einen Anker als Attribut hat. Zudem gilt der Anker als Symbol der christlichen Hoffnung.
Vereinslokal des Lehrlings-Vereins. Ab 1932 Vereinslokal des Kath. Arbeitervereins. Die Nutzung als Gaststätte wurde ca. 2014 aufgegeben.
1908 baut Karl Mayr, der auch schon den Vorgängerbau besessen hatte, das neue Haus. Seine Initialen und die Jahreszahl schmücken den, noch vorhandenen, Terrazzoboden [Vielen Dank an Carola Leitenmaier und Carolin Schneider (Centrum Novem) für die Möglichkeit, die Räume zu besichtigen]. Die Karte von Georg Funk aus dem Jahr 1911 ist mit floralem Jugendstildekor verziert. Der Bilderbuchwirt, Karl Mayr, hat sich neben gut gekleideten Herren im Speisesaal in Positur gesetzt. Im Gastzimmer sieht man ihn beim Anstoßen mit seinen Gästen.
Als Erklärung des Wirtshausnamens naheliegend wäre der sichere Hafen als Rettung vor stürmischer See in dem der Gast vor "Anker" gehen kann. Eine solche Geschichte erzählt auch die Legende des heiligen Nikolaus von Myra, der einen Anker als Attribut hat. Zudem gilt der Anker als Symbol der christlichen Hoffnung.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Konrad Gleich Konrad Gleich
1906 Karl Mayr Karl Mayr
1910 " "
1912 " "
1918 " "
1934 Baugenossenschaft Augsburg Pfersee Josef Donderer
1942 " Adelheit Donderer
1950 Baugenossenschaft Augsburg Südwest "
1963 " Georg Rampf
1970 " Heinz Bermann
1896 Konrad Gleich Konrad Gleich
1906 Karl Mayr Karl Mayr
1910 " "
1912 " "
1918 " "
1934 Baugenossenschaft Augsburg Pfersee Josef Donderer
1942 " Adelheit Donderer
1950 Baugenossenschaft Augsburg Südwest "
1963 " Georg Rampf
1970 " Heinz Bermann
Goldener Engel
Augsburger Straße 13
Vereinslokal des Radfahrerclubs, des Allgemeinen Begräbnis-Kasse- Vereins (gegr. 1886), des Schafkopf-Klubs, des Soldatenvereins (gegr. 1883), und des Spar- u. Vorschußvereins.
1998 für die Bebauung des Mühlbachviertels abgerissen.
Die Familie Berchtold, die den Goldenen Engel ab den 1920er Jahren viele Jahre bewirtschaftet hat, scheint viel vom Werbemedium Ansichtskarte gehalten zu haben. Drei Karten, verschickt in den 20er- (Georg Funk), 30er- (Otto Pfluger) und 40er-Jahren (E. Sturm), zeigen den Goldenen Engel von Innen und Außen. Auch ein Blick in den Garten fehlt nicht.
Dem Pferseer Friseurmeister Andreas Reichart ist ein Besuch Ende Juni 1943 im Goldenen Engel zum Verhängnis geworden. Gegenüber einem schwer kriegsversehrten Leutnant äußerte er sich kritisch über den Krieg. Dieser zeigte ihn an, er wurde verhaftet und schließlich in Berlin vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Am 27.12.1943 nahm er sich in seiner Zelle im Gefängnis Berlin-Tegel das Leben. Die Kurzbiografie von Alfred Hausmann über Andreas Reichart ist im Gedenkbuch Augsburg zu finden.
Der Engel als häufiger Wirtshausname schützt das Haus und eigentlich auch den Gast, so dass man sich hier eigentlich ruhig niederlassen können sollte.
Vereinslokal des Radfahrerclubs, des Allgemeinen Begräbnis-Kasse- Vereins (gegr. 1886), des Schafkopf-Klubs, des Soldatenvereins (gegr. 1883), und des Spar- u. Vorschußvereins.
1998 für die Bebauung des Mühlbachviertels abgerissen.
Die Familie Berchtold, die den Goldenen Engel ab den 1920er Jahren viele Jahre bewirtschaftet hat, scheint viel vom Werbemedium Ansichtskarte gehalten zu haben. Drei Karten, verschickt in den 20er- (Georg Funk), 30er- (Otto Pfluger) und 40er-Jahren (E. Sturm), zeigen den Goldenen Engel von Innen und Außen. Auch ein Blick in den Garten fehlt nicht.
Dem Pferseer Friseurmeister Andreas Reichart ist ein Besuch Ende Juni 1943 im Goldenen Engel zum Verhängnis geworden. Gegenüber einem schwer kriegsversehrten Leutnant äußerte er sich kritisch über den Krieg. Dieser zeigte ihn an, er wurde verhaftet und schließlich in Berlin vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Am 27.12.1943 nahm er sich in seiner Zelle im Gefängnis Berlin-Tegel das Leben. Die Kurzbiografie von Alfred Hausmann über Andreas Reichart ist im Gedenkbuch Augsburg zu finden.
Der Engel als häufiger Wirtshausname schützt das Haus und eigentlich auch den Gast, so dass man sich hier eigentlich ruhig niederlassen können sollte.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Brauerei David Schuler Andreas Eichstädter
1906 " "
1910 " Joachim Gollong
1912 " "
1918 " Johann Berglmair
1934 Xaver Berchtold Xaver Berchtold
1942 Josepha Berchtold Joseph Berchtold
1950 Hasenbrauerei "
1963 " Berta Berchtold
1970 " Hans u. Carola Holler
1896 Brauerei David Schuler Andreas Eichstädter
1906 " "
1910 " Joachim Gollong
1912 " "
1918 " Johann Berglmair
1934 Xaver Berchtold Xaver Berchtold
1942 Josepha Berchtold Joseph Berchtold
1950 Hasenbrauerei "
1963 " Berta Berchtold
1970 " Hans u. Carola Holler
Goldener Löwe (Bayerischer Löwe)
Löwenstr.1 / Ecke Augsburger Str. (alte Adresse: Eberlestr. 2)
Vereinslokal des Arbeiter-Bildungs-Lesevereins, des Liederkranzes, des Gewerkverein der Deutschen Bauhandwerker (Hirsch-Dunker) Ortsverein Pfersee sowie des Soldatenvereins und Kriegerbundes.
Das Wirtshausschild war ein vollplastischer goldener Löwe, der wenige Jahre vor dem Abriss neu vergoldet worden war. In den 1980er Jahren durch von der Straße zurückgesetzte Neubauten ersetzt. Wieder gastronomisch genutzt. Neuerdings wird der Parkplatz wieder teilweise als Biergarten genutzt, eine Kastanie ist noch vorhanden. Leider ist bisher kein Bild des alten Gebäudes aufgetaucht. Die (digitale) Zeichnung ist der Versuch einer Rekonstruktion aus der Erinnerung. In der Anzeige aus dem Adressbuch von 1896 ist die alte Adresse, vor der Eingemeindung, angegeben.
Der Name soll einen religiösen Hintergrund haben und auf das Symbol des Evangelisten Markus verweisen.
Vereinslokal des Arbeiter-Bildungs-Lesevereins, des Liederkranzes, des Gewerkverein der Deutschen Bauhandwerker (Hirsch-Dunker) Ortsverein Pfersee sowie des Soldatenvereins und Kriegerbundes.
Das Wirtshausschild war ein vollplastischer goldener Löwe, der wenige Jahre vor dem Abriss neu vergoldet worden war. In den 1980er Jahren durch von der Straße zurückgesetzte Neubauten ersetzt. Wieder gastronomisch genutzt. Neuerdings wird der Parkplatz wieder teilweise als Biergarten genutzt, eine Kastanie ist noch vorhanden. Leider ist bisher kein Bild des alten Gebäudes aufgetaucht. Die (digitale) Zeichnung ist der Versuch einer Rekonstruktion aus der Erinnerung. In der Anzeige aus dem Adressbuch von 1896 ist die alte Adresse, vor der Eingemeindung, angegeben.
Der Name soll einen religiösen Hintergrund haben und auf das Symbol des Evangelisten Markus verweisen.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1986 (nicht angegeben) Wilhelm Roch
1906 Brauerei Joseph Stötter "
1910 " "
1912 " "
1918 " Jakob Zeislmeir
1934 " Viktoria Schütz
1942 Brauerei Riegele "
1950 " Alois Rettenberger
1963 " (nicht eingetragen)
1970 " Werner u. Emilia Schilcher
1986 (nicht angegeben) Wilhelm Roch
1906 Brauerei Joseph Stötter "
1910 " "
1912 " "
1918 " Jakob Zeislmeir
1934 " Viktoria Schütz
1942 Brauerei Riegele "
1950 " Alois Rettenberger
1963 " (nicht eingetragen)
1970 " Werner u. Emilia Schilcher
Goldener Stern
Kazböckstraße 8 / Ecke Ohnsorgstraße
Der Nachfolgebau vom Anfang der 1980er Jahre (mit vorgelagertem Biergarten) wird unter dem traditionellen Namen als Gaststätte genutzt.
Die Karte wurde am 19.07.1910, mit folgendem Text, nach Eichstätt geschickt: "Lieber Kamerad! Ich will Dir kurz mitteilen daß es mir gut geht was ich auch von Dir hoffe. Die Ansicht ist mein Haus, mein Vater, meine Schwester u. Mutter u. Magd u. zwei Stammgäste. ( ... ) Auf baldige Antwort wartet. Adresse: An Franz Kollmann, Gastwirtssohn in Pfersee"
Ende der 1920er Jahre heiratete Konrad Schwarz, der Chef von Schwarzbräu, Zusmarshausen die Augsburger Brauerstochter Marie Hausbrendel aus der Jakober Vorstadt, so kam der Goldene Stern in den Besitz von Schwarzbräu. Neuerdings vermarktet Schwarzbräu ein Bier unter dem Namen Marie Hausbrendel.
Der Name Stern kann mehrere Beuteutungen haben: als Drudenfuß kann er böse Geister abwehren. Es kann auch an den Stern von Bethlehem gedacht worden sein was eine Verbindung zu den Heiligen Drei Königen hat. Oder es ist schlicht das Zeichen für die Brauberichtigung, wie er als Zeugelstern in Franken noch in Verwendung ist.
Der Nachfolgebau vom Anfang der 1980er Jahre (mit vorgelagertem Biergarten) wird unter dem traditionellen Namen als Gaststätte genutzt.
Die Karte wurde am 19.07.1910, mit folgendem Text, nach Eichstätt geschickt: "Lieber Kamerad! Ich will Dir kurz mitteilen daß es mir gut geht was ich auch von Dir hoffe. Die Ansicht ist mein Haus, mein Vater, meine Schwester u. Mutter u. Magd u. zwei Stammgäste. ( ... ) Auf baldige Antwort wartet. Adresse: An Franz Kollmann, Gastwirtssohn in Pfersee"
Ende der 1920er Jahre heiratete Konrad Schwarz, der Chef von Schwarzbräu, Zusmarshausen die Augsburger Brauerstochter Marie Hausbrendel aus der Jakober Vorstadt, so kam der Goldene Stern in den Besitz von Schwarzbräu. Neuerdings vermarktet Schwarzbräu ein Bier unter dem Namen Marie Hausbrendel.
Der Name Stern kann mehrere Beuteutungen haben: als Drudenfuß kann er böse Geister abwehren. Es kann auch an den Stern von Bethlehem gedacht worden sein was eine Verbindung zu den Heiligen Drei Königen hat. Oder es ist schlicht das Zeichen für die Brauberichtigung, wie er als Zeugelstern in Franken noch in Verwendung ist.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Wendelin Kollmann Wendelin Kollmann
1906 Brauerei Fritz Hausbrendel "
1910 " "
1912 " "
1918 " Andreas Schmid
1934 " Adam Wolfinger
1942 " Kreszent Spengler
1950 Schwarzbräu, Zusmarshausen "
1963 " "
1970 " Ernst und Johanna Fabritz
1896 Wendelin Kollmann Wendelin Kollmann
1906 Brauerei Fritz Hausbrendel "
1910 " "
1912 " "
1918 " Andreas Schmid
1934 " Adam Wolfinger
1942 " Kreszent Spengler
1950 Schwarzbräu, Zusmarshausen "
1963 " "
1970 " Ernst und Johanna Fabritz
Grüner Kranz
Metzstraße 19 / Ecke Spicherer Straße
Vereinslokal des Gebirgstrachtenvereins "D'Illerthaler".
In den 1990er Jahren betreibt der ehemalige Handball-Bundestrainer Vlado Stenzel (Weltmeister 1978) den Grünen Kranz unter dem Namen Vlado's Goldstüberl als Balkan-Restaurant.
Der Kranz ist ein uraltes Zeichen, mit dem schon zur Römerzeit auf einen Ausschank hingewiesen wurde.
Vereinslokal des Gebirgstrachtenvereins "D'Illerthaler".
In den 1990er Jahren betreibt der ehemalige Handball-Bundestrainer Vlado Stenzel (Weltmeister 1978) den Grünen Kranz unter dem Namen Vlado's Goldstüberl als Balkan-Restaurant.
Der Kranz ist ein uraltes Zeichen, mit dem schon zur Römerzeit auf einen Ausschank hingewiesen wurde.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Josef Pirner Josef Pirner
1906 Xaver Huber Xaver Huber
1910 Franz Moosmamg, Joseph Wagner
Gutsbesitzer in Kaufbeuren
1912 Brauerei Joseph Stötter "
1918 Brauerei Joseph Stötter Thaddäus Wohlhöfler
1934 Brauerei Riegele Martin Stegmüller
1942 " "
1950 " "
1963 " "
1970 " Maria Stegmüller
1896 Josef Pirner Josef Pirner
1906 Xaver Huber Xaver Huber
1910 Franz Moosmamg, Joseph Wagner
Gutsbesitzer in Kaufbeuren
1912 Brauerei Joseph Stötter "
1918 Brauerei Joseph Stötter Thaddäus Wohlhöfler
1934 Brauerei Riegele Martin Stegmüller
1942 " "
1950 " "
1963 " "
1970 " Maria Stegmüller
Hirsch
Sigmundstraße 3 / Ecke Uhlandstraße
Vereinslokal des Obstbauvereins und der Sängergesellschaft "Eintracht" (1878).
Jetzt griechisches Restaurant Ikaros. Der schöne Hirschkopf über dem Eingang ist noch vorhanden.
Vereinslokal des Obstbauvereins und der Sängergesellschaft "Eintracht" (1878).
Jetzt griechisches Restaurant Ikaros. Der schöne Hirschkopf über dem Eingang ist noch vorhanden.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Aktienbrauerei vorm. Vogtherr (kein Wirt angegeben)
1906 " Josef Erdle
1910 " Anton Kugler
1912 " "
1918 " "
1934 Albert Kräutle Albert Kräutle
1942 " "
1950 " "
1963 " "
1970 " "
1896 Aktienbrauerei vorm. Vogtherr (kein Wirt angegeben)
1906 " Josef Erdle
1910 " Anton Kugler
1912 " "
1918 " "
1934 Albert Kräutle Albert Kräutle
1942 " "
1950 " "
1963 " "
1970 " "
Hohenzollern
Speyerer Straße 1 / Ecke Birkenfeldstraße
Das Gebäude wurde, vermutlich um 1970 herum, abgerissen.
Zwei Karten aus den 1920er-Jahren, beide aus dem Verlag von E. Sturm, Pfersee, zeigen das Hohenzollern mit dem schönen Eingangstor zum Garten, im Winter und im Sommer.
Bennant nach dem Haus Hohenzolllern einer Dynastie des deutschen Hochadels, aus der unter andrem die preusischen Könige und die deutschen Kaiser hervorgegangen sind. In den unruhigen 1920er Jahren hat man sich wohl nach der vermeinlich guten alten Kaiserzeit zurückgesehnt.
Das Gebäude wurde, vermutlich um 1970 herum, abgerissen.
Zwei Karten aus den 1920er-Jahren, beide aus dem Verlag von E. Sturm, Pfersee, zeigen das Hohenzollern mit dem schönen Eingangstor zum Garten, im Winter und im Sommer.
Bennant nach dem Haus Hohenzolllern einer Dynastie des deutschen Hochadels, aus der unter andrem die preusischen Könige und die deutschen Kaiser hervorgegangen sind. In den unruhigen 1920er Jahren hat man sich wohl nach der vermeinlich guten alten Kaiserzeit zurückgesehnt.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1934 Max Frank Max Frank
1942 Max Frank Maximilian Fink
1950 Max Frank Max Frank (Gastätte Frank)
1963 Hans Th. Schreiegg, Thannhausen Alice Fischkeller
1970 " Karl Mayr
1934 Max Frank Max Frank
1942 Max Frank Maximilian Fink
1950 Max Frank Max Frank (Gastätte Frank)
1963 Hans Th. Schreiegg, Thannhausen Alice Fischkeller
1970 " Karl Mayr
Johannisbad
Kurhausstraße 5 / Ecke Elsässer Straße
Vereinslokal des Gesangvereins Augusta, der Lese- Gesellschaft und der Zimmerstutzen- Schützengesellschaft "Fortuna".
Das Gebäude ist - stark verändert - noch vorhanden.
Das 1893 eröffnete Johannes Bad (mit "e" anstatt "i") empfiehlt sich als Hotel – Pension –Restauration und Kneipp-Bad mit kalten und warmen Wannenbädern. Das Haus mit der großzügigen, von Kandelabern flankierten, Freitreppe und dem schmiedeeisernen Balkongeländer macht einen, für Pferseer Verhältnisse, mondänen Eindruck. Die Karte aus dem Verlag des Pferseers Otto Pfluger wurde 1904 verschickt. Pfarrer Sebastian Kneipp besucht das Johannis Bad im Jahr 1894 zwei mal. Er hielt auf der, damals noch vorhanden, Wiese hinter dem Johannis Bad eine Rede, die er mit den Worten einleitete: "Nun, weil Ihr doch einmal hier seid, will ich Euch kurz sagen, wie Ihr Eure Kinder erziehen und selbst leben sollt. " (Quelle: Thomas Balk, Kneipp in Pfersee)
Auf der Karte aus den 1930er Jahren, ebenfalls von Otto Pfluger, sind die Hinweise auf die Bademöglichkeiten von der Fassade verschwunden, dafür ist ein Blick in die Innenräume möglich. Die Wirtsleute haben im Garten, in der Nähe des Springbrunnens Platz genommen.
Laut dem pferseer Drogisten und Chronisten Johann Kröner wurden die Räume in den Jahren 1942 bis 1945 mehrfach beschlagnahmt und dienten als Unterkunft für Wehrmacht und Polizei.
1950 wurden entlang der Elsässer Straße zwei Kegelbahnen angebaut, diese mussten aber in den 1970er Jahren einem Wohngebäude weichen.
Am 30.06.1974 endete die Nutzung als Gaststätte, die Räume wurden zu Wohnungen umgebaut (freundl. Mitteilung von Peter Dauner).
Vereinslokal des Gesangvereins Augusta, der Lese- Gesellschaft und der Zimmerstutzen- Schützengesellschaft "Fortuna".
Das Gebäude ist - stark verändert - noch vorhanden.
Das 1893 eröffnete Johannes Bad (mit "e" anstatt "i") empfiehlt sich als Hotel – Pension –Restauration und Kneipp-Bad mit kalten und warmen Wannenbädern. Das Haus mit der großzügigen, von Kandelabern flankierten, Freitreppe und dem schmiedeeisernen Balkongeländer macht einen, für Pferseer Verhältnisse, mondänen Eindruck. Die Karte aus dem Verlag des Pferseers Otto Pfluger wurde 1904 verschickt. Pfarrer Sebastian Kneipp besucht das Johannis Bad im Jahr 1894 zwei mal. Er hielt auf der, damals noch vorhanden, Wiese hinter dem Johannis Bad eine Rede, die er mit den Worten einleitete: "Nun, weil Ihr doch einmal hier seid, will ich Euch kurz sagen, wie Ihr Eure Kinder erziehen und selbst leben sollt. " (Quelle: Thomas Balk, Kneipp in Pfersee)
Auf der Karte aus den 1930er Jahren, ebenfalls von Otto Pfluger, sind die Hinweise auf die Bademöglichkeiten von der Fassade verschwunden, dafür ist ein Blick in die Innenräume möglich. Die Wirtsleute haben im Garten, in der Nähe des Springbrunnens Platz genommen.
Laut dem pferseer Drogisten und Chronisten Johann Kröner wurden die Räume in den Jahren 1942 bis 1945 mehrfach beschlagnahmt und dienten als Unterkunft für Wehrmacht und Polizei.
1950 wurden entlang der Elsässer Straße zwei Kegelbahnen angebaut, diese mussten aber in den 1970er Jahren einem Wohngebäude weichen.
Am 30.06.1974 endete die Nutzung als Gaststätte, die Räume wurden zu Wohnungen umgebaut (freundl. Mitteilung von Peter Dauner).
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Balthasar Mühlegger Anton Rettinger
1906 Ludwig Weishaupt Ludwig Weishaupt
1910 David Schuler, Brauerei Joseph Bierl
1912 " "
1918 " "
1934 Valentin Müller, Maurermstr. Josef Bonenberger
1942 Balth. Müller, Maurermstr. Anton Neuhäusler
1950 Josefa Müller, Maurermstr.wwe Josef Dauner (1946-1974)
1963 " "
1970 Josefa Müller Erben "
1896 Balthasar Mühlegger Anton Rettinger
1906 Ludwig Weishaupt Ludwig Weishaupt
1910 David Schuler, Brauerei Joseph Bierl
1912 " "
1918 " "
1934 Valentin Müller, Maurermstr. Josef Bonenberger
1942 Balth. Müller, Maurermstr. Anton Neuhäusler
1950 Josefa Müller, Maurermstr.wwe Josef Dauner (1946-1974)
1963 " "
1970 Josefa Müller Erben "
Krone
8 Föbelstraße 7 / Ecke Leitershofer Str.
Vereinslokal des böhmischen Gesangsvereins Svornost [tschechisch: Eintracht].
Die Krone ist wie der Kranz oder der Stern ein uraltes Schankzeichen. Aber auch hier ist eine religiöse Deutung möglich, als "Krone des Weltenrichters" oder als Dornenkrone. Paulus schreibt von der "Krone des ewigen Lebens". Für Pfersee trifft zu, dass die "Krone" oft nahe der Kirche gewesen sein soll.
Die im Gebäude eines ehemaligen Beginenhauses (christliche Gemeinschaft von Frauen ohne Ordensgelübde und ohne Klausur). gegenüber der St. Michaelskirche untergebrachte Krone ist eine der ältesten Gaststätten in Pfersee. Im Plan von Johann Lambert Kolleffel von 1750 ist die Krone bereits eingezeichnet. Gallus Weber hat sie 1857 auf einem Aquarell verewigt.
Am 26.09.1863 fanden in der Krone die Gemeinde- und Kirchenwahlen für 1863 bis 1866 statt.
Vor dem Bau des Bethauses im Jahr 1888 wurden hier und in anderen Wirtschaften die evangelischen Gottesdienste gefeiert.
Am 22.03.1893 fand in der Krone eine Parteiversammlung der SPD statt, die von 35-40 Personen besucht war [Weggel. S. 142].
War in den 1950er Jahren die erste Pizzeria in Pfersee (Bologna) und bis zu deren Abzug viel von Amerikanern frequentiert.
Von den 1960er bis in die 1990er Jahre war in die Südostecke des Hauses das Kassenhäuschen der, von der Familie Hunglinger betriebenen, Aral-Tankstelle eingebaut.
Lezte Nutzung als italienisches Restaurant Bella Napoli bis 30.09.2022
Vereinslokal des böhmischen Gesangsvereins Svornost [tschechisch: Eintracht].
Die Krone ist wie der Kranz oder der Stern ein uraltes Schankzeichen. Aber auch hier ist eine religiöse Deutung möglich, als "Krone des Weltenrichters" oder als Dornenkrone. Paulus schreibt von der "Krone des ewigen Lebens". Für Pfersee trifft zu, dass die "Krone" oft nahe der Kirche gewesen sein soll.
Die im Gebäude eines ehemaligen Beginenhauses (christliche Gemeinschaft von Frauen ohne Ordensgelübde und ohne Klausur). gegenüber der St. Michaelskirche untergebrachte Krone ist eine der ältesten Gaststätten in Pfersee. Im Plan von Johann Lambert Kolleffel von 1750 ist die Krone bereits eingezeichnet. Gallus Weber hat sie 1857 auf einem Aquarell verewigt.
Am 26.09.1863 fanden in der Krone die Gemeinde- und Kirchenwahlen für 1863 bis 1866 statt.
Vor dem Bau des Bethauses im Jahr 1888 wurden hier und in anderen Wirtschaften die evangelischen Gottesdienste gefeiert.
Am 22.03.1893 fand in der Krone eine Parteiversammlung der SPD statt, die von 35-40 Personen besucht war [Weggel. S. 142].
War in den 1950er Jahren die erste Pizzeria in Pfersee (Bologna) und bis zu deren Abzug viel von Amerikanern frequentiert.
Von den 1960er bis in die 1990er Jahre war in die Südostecke des Hauses das Kassenhäuschen der, von der Familie Hunglinger betriebenen, Aral-Tankstelle eingebaut.
Lezte Nutzung als italienisches Restaurant Bella Napoli bis 30.09.2022
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 nicht angegeben Hillenbrand
1906 Josef Müller Johann Graf
1910 Ludwig Glück, Brauerei Gögg. Michael Frey
1912 " Alois Stolz
1918 " Adolf Wagner
1934 Anna Spitzweck Otto Göttling
1942 Bürgerbräu Göggingen Ludwig Sammüller
1950 Josef Hunglinger Josef Hunglinger
1963 Johanna Hunglinger Samuel Grynbaum (Bologna)
1970 " Fel. Brzoza (Bologna)
1896 nicht angegeben Hillenbrand
1906 Josef Müller Johann Graf
1910 Ludwig Glück, Brauerei Gögg. Michael Frey
1912 " Alois Stolz
1918 " Adolf Wagner
1934 Anna Spitzweck Otto Göttling
1942 Bürgerbräu Göggingen Ludwig Sammüller
1950 Josef Hunglinger Josef Hunglinger
1963 Johanna Hunglinger Samuel Grynbaum (Bologna)
1970 " Fel. Brzoza (Bologna)
Kuckuck
Uhlandstraße 35 / Ecke H.-Adlhoch-Straße
Jetzt Osteria Kuckuck. Sehr schönes altes Wirtshausschild. Das Haus wurde 1914/15 nach Plänen von Sebastian Buchegger und Heinrich Sturzenegger für Leonhard Gebler den Besitzer der Brauerei "Prügel-Bräu" gebaut. Die originale, von H. Sturzenegger entworfene, Inneneinrichtung ist noch vorhanden [Reformarchitektur, S,168].
Jetzt Osteria Kuckuck. Sehr schönes altes Wirtshausschild. Das Haus wurde 1914/15 nach Plänen von Sebastian Buchegger und Heinrich Sturzenegger für Leonhard Gebler den Besitzer der Brauerei "Prügel-Bräu" gebaut. Die originale, von H. Sturzenegger entworfene, Inneneinrichtung ist noch vorhanden [Reformarchitektur, S,168].
Jahr Hausbesitzer Wirt
1918 Brauerei Prügelbräu Simon Buch
1934 Frau Dr. Berger, Altenmünster Josef Hirsch
1942 Ludwig Michel Ludwig Michel
1950 " "
1963 Maria Michl Maria Michl
1970 Kath. Gattinger, Bedienung Franz Kast
1918 Brauerei Prügelbräu Simon Buch
1934 Frau Dr. Berger, Altenmünster Josef Hirsch
1942 Ludwig Michel Ludwig Michel
1950 " "
1963 Maria Michl Maria Michl
1970 Kath. Gattinger, Bedienung Franz Kast
Linde
Leitershofer Straße 27
Vereinslokal des Unterhaltungsvereins "Gemütliche Brüder " (gegr. 1909)
Der große Nachfolgebau aus den 1970er Jahren ist ein reines Wohngebäude.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Georg Ellenrieder Georg Ellenrieder
1906 Aktienbrauerei vorm. Vogtherr Babtist Pösl
1910 Xaver Marx Xaver Marx
1912 " "
1918 " "
1934 " "
1942 Josepha Marx Josepha Marx
1950 " "
1963 Xaver Marx Hedwig Achinger
1970 " Helmut Kossatz, Rosemarie Krumm
Vereinslokal des Unterhaltungsvereins "Gemütliche Brüder " (gegr. 1909)
Der große Nachfolgebau aus den 1970er Jahren ist ein reines Wohngebäude.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Georg Ellenrieder Georg Ellenrieder
1906 Aktienbrauerei vorm. Vogtherr Babtist Pösl
1910 Xaver Marx Xaver Marx
1912 " "
1918 " "
1934 " "
1942 Josepha Marx Josepha Marx
1950 " "
1963 Xaver Marx Hedwig Achinger
1970 " Helmut Kossatz, Rosemarie Krumm
Marienbad
Färberstraße 1 am Mühlbach
Im Marienbad konnte in Hütten, die als Sicht- und Witterungsschutz über dem Mühlbach errichtet waren, gebadet werden. Der Badeanstalt waren auch eine Gaststätte (1904 als Restauration G. Lohrstorfer bezeichnet) und eine Pergamentfabrik (!) angegliedert. Die Karte aus dem Jahr 1904 kommt vom Verlag T. Winckhler & Co., Pfersee-Augsburg.
Als 1900 die Wollwäscherei Wiedemann ihren Betrieb einstellte, übernahmen die Eheleute Gottlieb und Maria Lohersdorfer das Gelände, sie richteten eine Gerberei ein und führten die bereits bestehende Wirtschaft und das Bad weiter. 1905 erwarb Gustav Widbrett bei einer Zwangsversteigerung das 7370 m² große Grundstück zum Betrieb seiner Pergamentfabrik und der Badeanstalt. Die Gaststätte war nur für die Mitarbeiter der Pergamentfabrik und die Badegäste zugänglich [Weggel, S. 34]. Im Augsburger Adressbuch von 1911 wird sowohl für das Marienbad als auch für die Pergamentfabrik mit jeweils einer Anzeige geworben. 1912 wird Therese Bayler als Hausmeisterin(=Pächterin) im Marienbad geführt. 1918 ist das Marienbad im Branchenverzeichnis des Adressbuches unter Badeanstalten noch aufgeführt. Unter der Adresse Färberstr. 1 erscheint es nicht mehr. Als Hausbesitzer wird 1918 Adam Götz, Kaufmann genannt.
Adolf Wiedemann nennt in seiner Dissertation über die Augsburger Eingemeindungen je eine von der Stadt Augsburg in Pfersee übernommene Frauen- und Männerbadeanstalt (wohl an der Wertach), die kostenlos besucht werden konnten. Die Adressbücher von 1934 und 1942 führen unter den städtischen Sommerbädern ein Knaben- und ein Mädchenbad in Pfersee auf (am Mühlbach bei der Hans-Adlhoch-Schule, Mädchenbad bachabwärts vom Bubenbad [Vor-Ort, S.42 und Pfersee 75J, S. 44]).
Im Marienbad konnte in Hütten, die als Sicht- und Witterungsschutz über dem Mühlbach errichtet waren, gebadet werden. Der Badeanstalt waren auch eine Gaststätte (1904 als Restauration G. Lohrstorfer bezeichnet) und eine Pergamentfabrik (!) angegliedert. Die Karte aus dem Jahr 1904 kommt vom Verlag T. Winckhler & Co., Pfersee-Augsburg.
Als 1900 die Wollwäscherei Wiedemann ihren Betrieb einstellte, übernahmen die Eheleute Gottlieb und Maria Lohersdorfer das Gelände, sie richteten eine Gerberei ein und führten die bereits bestehende Wirtschaft und das Bad weiter. 1905 erwarb Gustav Widbrett bei einer Zwangsversteigerung das 7370 m² große Grundstück zum Betrieb seiner Pergamentfabrik und der Badeanstalt. Die Gaststätte war nur für die Mitarbeiter der Pergamentfabrik und die Badegäste zugänglich [Weggel, S. 34]. Im Augsburger Adressbuch von 1911 wird sowohl für das Marienbad als auch für die Pergamentfabrik mit jeweils einer Anzeige geworben. 1912 wird Therese Bayler als Hausmeisterin(=Pächterin) im Marienbad geführt. 1918 ist das Marienbad im Branchenverzeichnis des Adressbuches unter Badeanstalten noch aufgeführt. Unter der Adresse Färberstr. 1 erscheint es nicht mehr. Als Hausbesitzer wird 1918 Adam Götz, Kaufmann genannt.
Adolf Wiedemann nennt in seiner Dissertation über die Augsburger Eingemeindungen je eine von der Stadt Augsburg in Pfersee übernommene Frauen- und Männerbadeanstalt (wohl an der Wertach), die kostenlos besucht werden konnten. Die Adressbücher von 1934 und 1942 führen unter den städtischen Sommerbädern ein Knaben- und ein Mädchenbad in Pfersee auf (am Mühlbach bei der Hans-Adlhoch-Schule, Mädchenbad bachabwärts vom Bubenbad [Vor-Ort, S.42 und Pfersee 75J, S. 44]).
Mohrenköpfle
Brunnenbachstraße 14a
Auf dem Bild des Pferseer Drogisten Johann Kröner führt die Färberstr. auf die Bunnenbachstr. 14 zu, das Geschäft von Friedrich Beck, Kolonialwaren, Holz und Kohlen. Dahinter das Mohrenköpfle. Beide Gebäude wurden Ende der 1960er Jahre abgerissen, um die Färberstr. bis zur Treustr. zu verlängern. Der neu entstandene Straßenabschnitt ist, auf der Südseite, mit sechsgeschossigen Wohnblöcken bebaut.
Auf dem Bild von 1958/59 ist im Vordergrund Theresia Miehle zu sehen (Bild erhalten von deren Tochter Brigitte Böck).
Das Bild, aufgenommen vom ehemaligen Augsburger Heimatpfleger Robert Pfaud, zeigt das Möhrenköpfle kurz vor dem Abriss Ende der 1960er Jahre.
Das Mohrenköpfle war eng mit der Familie Miehle verbunden. 1896 ist Johann Miehle Hausbesitzer und Wirt. 1918 ist dann seine Witwe Therese Miehle als Besitzerin und Wirtin eingetragen. 1934 bis 1963 Martin Miehle, vermutlich der Sohn. 1970, kurz vor dem Abriss, ist Theo Korbiener aus Ulm als Hausbesitzer eingetragen.
Auf dem Bild des Pferseer Drogisten Johann Kröner führt die Färberstr. auf die Bunnenbachstr. 14 zu, das Geschäft von Friedrich Beck, Kolonialwaren, Holz und Kohlen. Dahinter das Mohrenköpfle. Beide Gebäude wurden Ende der 1960er Jahre abgerissen, um die Färberstr. bis zur Treustr. zu verlängern. Der neu entstandene Straßenabschnitt ist, auf der Südseite, mit sechsgeschossigen Wohnblöcken bebaut.
Auf dem Bild von 1958/59 ist im Vordergrund Theresia Miehle zu sehen (Bild erhalten von deren Tochter Brigitte Böck).
Das Bild, aufgenommen vom ehemaligen Augsburger Heimatpfleger Robert Pfaud, zeigt das Möhrenköpfle kurz vor dem Abriss Ende der 1960er Jahre.
Das Mohrenköpfle war eng mit der Familie Miehle verbunden. 1896 ist Johann Miehle Hausbesitzer und Wirt. 1918 ist dann seine Witwe Therese Miehle als Besitzerin und Wirtin eingetragen. 1934 bis 1963 Martin Miehle, vermutlich der Sohn. 1970, kurz vor dem Abriss, ist Theo Korbiener aus Ulm als Hausbesitzer eingetragen.
Pferseer Hof
Leitershofer Straße 68 / Ecke Von-Rad-Straße
Jetzt griechisches Restaurant Akropolis.
Zwei Karten aus dem Atelier von Georg Funk aus den Jahren 1911 und 1924: auf der Karte von 1911 haben sich acht Männer in Arbeitskleidung und einige Kinder vor dem Neubau für den Fotografen aufgebaut. Aus den Fenstern der oberen Stockwerke schauen etliche Bewohner. Die Stammtischrunde hat sich fürs Foto zum Halbkreis geöffnet. Rechts im Vordergrund Wirtin und Wirt. Auf der Karte von 1924 ist im Hintergrund der Turm von Herz Jesu zu sehen. Außerdem zeigt sie eine schöne Szene vom Schützenfest im Pferseer Hof.
Jetzt griechisches Restaurant Akropolis.
Zwei Karten aus dem Atelier von Georg Funk aus den Jahren 1911 und 1924: auf der Karte von 1911 haben sich acht Männer in Arbeitskleidung und einige Kinder vor dem Neubau für den Fotografen aufgebaut. Aus den Fenstern der oberen Stockwerke schauen etliche Bewohner. Die Stammtischrunde hat sich fürs Foto zum Halbkreis geöffnet. Rechts im Vordergrund Wirtin und Wirt. Auf der Karte von 1924 ist im Hintergrund der Turm von Herz Jesu zu sehen. Außerdem zeigt sie eine schöne Szene vom Schützenfest im Pferseer Hof.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1912 Leo Zink, Zimmermeister nicht eingetragen
1918 Alois Alger Johann Böck
1934 Hasen Brauerei Matthias Micheler
1942 " Ottilie Schweizer
1950 " Wilhelm Bleis
1951 " Karl Betz
1967 " Friedrich und Regina Betz
1973 " Friedrich und Mira Betz (bis 1995)
1912 Leo Zink, Zimmermeister nicht eingetragen
1918 Alois Alger Johann Böck
1934 Hasen Brauerei Matthias Micheler
1942 " Ottilie Schweizer
1950 " Wilhelm Bleis
1951 " Karl Betz
1967 " Friedrich und Regina Betz
1973 " Friedrich und Mira Betz (bis 1995)
Posthörnle
Uhlandstraße 22 / Ecke Alfonsstraße
Das Haus wurde 1912 von der Pferseer Baufirma Gregor Deurer nach Plänen von Sebastian Buchegger und Heinrich Sturzenegger gebaut [Deurer S.28]
In den 1980ern(?) "Ami-Lokal" Our Place (siehe Roter Ochsen). Nicht in der Kaserne und doch unter Landsleuten, so ungefähr beschreibt es ein ehemaliger GI. Die Räume sind zur Wohnung umgebaut.
Das Haus wurde 1912 von der Pferseer Baufirma Gregor Deurer nach Plänen von Sebastian Buchegger und Heinrich Sturzenegger gebaut [Deurer S.28]
In den 1980ern(?) "Ami-Lokal" Our Place (siehe Roter Ochsen). Nicht in der Kaserne und doch unter Landsleuten, so ungefähr beschreibt es ein ehemaliger GI. Die Räume sind zur Wohnung umgebaut.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1912 Lorenz Stötter, Brauerei Adolf Monschein
1918 " Adolf Beyrer
1934 Adolf Beyrer "
1942 Hasen Brauerei "
1950 " Pauline Beyrer Gastwirtswitwe
1963 " Josef Thum
1970 " "
1912 Lorenz Stötter, Brauerei Adolf Monschein
1918 " Adolf Beyrer
1934 Adolf Beyrer "
1942 Hasen Brauerei "
1950 " Pauline Beyrer Gastwirtswitwe
1963 " Josef Thum
1970 " "
Roter Ochsen
Deutschenbaur-Straße 2 / Ecke L-Hausmann-Str. (alte Adresse: Unterer Feldweg 2)
Zu den Zeiten der Amerikaner in Pfersee von GIs frequentiert (Our Place, siehe Posthörnle). Rund 20 Jahre lang TexMex-Restaurant Manolito von Elmar Lochbrunner. Jetzt: vietnamesisch/deutsches Restaurant. Am 10. Mai 1982 wurde im Roten Ochsen die Bürgeraktion Pfersee von 2 Frauen und 10 Männern gegründet.
An dieser Stelle, in der Kurve der Straße nach Stadtbergen war bereits 1750 ein Wirtshaus. Im Adressbuch von 1896 wird die Gaststätte "zum Batzenhäusle" genannt, das weist darauf hin, dass hier eine Zollstation war, wo der Wegezoll kassiert wurde. In einem Ausflugsführer für Augsburg aus dem Jahr 1827 schreibt der Autor Friedrich Loe: "Das Batzenhäuschen in Pfersee wird wegen der Nähe der Stadt und dem angenehmen Fzßpfad bis zur Wertachbrücke, gerne von den Augsburgeren besucht, auch ist der alte Herr Postmeister Most allort, in Verfertigung vorzüglicher Würste in gutem Rufe."
Die Karte vom Süddeutschen Fotoversand in Hechingen wurde 1937 verschickt. Der historistische Zierrat ist einer Modernisierung zum Opfer gefallen.
Zu den Zeiten der Amerikaner in Pfersee von GIs frequentiert (Our Place, siehe Posthörnle). Rund 20 Jahre lang TexMex-Restaurant Manolito von Elmar Lochbrunner. Jetzt: vietnamesisch/deutsches Restaurant. Am 10. Mai 1982 wurde im Roten Ochsen die Bürgeraktion Pfersee von 2 Frauen und 10 Männern gegründet.
An dieser Stelle, in der Kurve der Straße nach Stadtbergen war bereits 1750 ein Wirtshaus. Im Adressbuch von 1896 wird die Gaststätte "zum Batzenhäusle" genannt, das weist darauf hin, dass hier eine Zollstation war, wo der Wegezoll kassiert wurde. In einem Ausflugsführer für Augsburg aus dem Jahr 1827 schreibt der Autor Friedrich Loe: "Das Batzenhäuschen in Pfersee wird wegen der Nähe der Stadt und dem angenehmen Fzßpfad bis zur Wertachbrücke, gerne von den Augsburgeren besucht, auch ist der alte Herr Postmeister Most allort, in Verfertigung vorzüglicher Würste in gutem Rufe."
Die Karte vom Süddeutschen Fotoversand in Hechingen wurde 1937 verschickt. Der historistische Zierrat ist einer Modernisierung zum Opfer gefallen.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Andreas Bayer Andreas Bayer
1906 Andreas Maier Andreas Maier, war auch Feldgeschworener
1910 Wilhlem und Margarethe Leonhard Mertel
Burkhardt Brauereibesitzer
1912 " Josef Hößle
1918 Ludwig Ebert, Brauerei "
1934 Josef Hößle "
1942 Josef Hößle Josef Hößle
1950 Josef Hößle jun. Josef Hößle jun.
1963 " "
1970 " "
1896 Andreas Bayer Andreas Bayer
1906 Andreas Maier Andreas Maier, war auch Feldgeschworener
1910 Wilhlem und Margarethe Leonhard Mertel
Burkhardt Brauereibesitzer
1912 " Josef Hößle
1918 Ludwig Ebert, Brauerei "
1934 Josef Hößle "
1942 Josef Hößle Josef Hößle
1950 Josef Hößle jun. Josef Hößle jun.
1963 " "
1970 " "
Schlossgarten
Stadtberger Straße 23
Wird als Gaststätte genutzt.
1896 heißt der Wirt Benedikt Stanger. 1906 und auch 1918 ist das Haus im Besitz der Brauerei Hans Räsch, Wirt ist Jakob Hausmann. Auch 1934 ist doch die Brauerei Hans Rösch Eigentüner, Wirt ist jetzt Johann Gilg. 1942 sind die Erben der Brauerei Schreiegg als Eigentümer genannt, Wirtin ist Josepha Wick. 1970 gehört das Haus der Postbrauerei Thannhausen, die Gaststätte wird damals unter dem Namen Monto Carlo betrieben.
Wird als Gaststätte genutzt.
1896 heißt der Wirt Benedikt Stanger. 1906 und auch 1918 ist das Haus im Besitz der Brauerei Hans Räsch, Wirt ist Jakob Hausmann. Auch 1934 ist doch die Brauerei Hans Rösch Eigentüner, Wirt ist jetzt Johann Gilg. 1942 sind die Erben der Brauerei Schreiegg als Eigentümer genannt, Wirtin ist Josepha Wick. 1970 gehört das Haus der Postbrauerei Thannhausen, die Gaststätte wird damals unter dem Namen Monto Carlo betrieben.
Schlößle
Stadtberger Straße 33 / Ecke Mittlerer Weg
Vereinslokal des katholischen Arbeitervereins (1905 -1906) und des katholischen Gesellenvereins.
War auch mal Ami-Lokal (Last Change, wegen der Nähe zum Tor der Sheridankaserne), dann Nachtbar. 2005 Umbau zu Wohnungen.
Auch an dieser Stelle ist 1750 im Kolleffel-Plan bereits ein Wirtshaus vermerkt und der Pferseer Chronist Andreas Müller berichtet für 1781 von Einquartierungen: "Die Leute ließen sich's auf Kosten der Gemeinde recht wohl sein; bei Anton Seidl, Schlößlewirt, wurde z.B. für 2 Offiziere, 5 Bediente, 6 Pferde, für Essen, Trinken, Zimmer, Licht, Fahrt in die Stadt u.s.f. 88 Gulden 20 Kreuzer Zeche bezahlt". Aber auch die Gemeindeoberen ließen es sich gut gehen. Müller schreibt: "Die Ablegung der Gemeinde-Rechnung und die jeweilige Wahl der Ortsführer scheinen stets einen gemütlichen Verlauf genommen zu haben, so wurden 1750 - 18 Gulden 54 Kreuzer - und 1786 - 20 Gulden 50 Kreuzer - vom Schlößle-Wirt für Zehrung bei genannten Vorkommnissen für die Gemeinde in Rechnung gebracht".
Am 20.08.1866 fanden hier die Gemeinde- und Kirchenwahlen statt.
Der Vorgänger des heutigen Baues ist auf der Karte von Max Hosemann, die 1902 verschickt wurde, zu sehen. Er wird als Ökonomie und Gastwirtschaft von Johann Eisele bezeichnet. Eisele gründete 1899 zusammen mit einigen Gleichgesinnten den Darlehenskassenverein Pfersee (jetzt Teil der Augusta Bank)[Weggel, S. 233]. Für den Neubau wurden 2 der 3 in Reihe stehenden Bauernhöfe abgerissen. Pfersee war hier an der Stadtberger Straße sehr landwirtschaftlich geprägt.
Den 1907 errichteten Nachfolger des Bauernhofes zeigt die Karte aus dem Verlag von Theodor Junge, Augsburg. Die Straßenbahnschienen sind bereits bis zum Westfriedhof verlängert. Eine Kinderschar vor der Wirtschaft belebt die Szene. Eine weitere Karte (von Fr. Göttlich, Augsburg) zeigt den Wirt, Landwirt und Fuhrunternehmer Josef Pollinger vor seiner Gaststätte und im Wirtsgarten, im Kreise seiner Gäste.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Johann Eisele Johann Eisele
1906 Kreszenz Eisele Witwe Xaver Hornung
1910 Joseph und Kreszenz Pollinger Ludwig Regenscheit
1912 " "
1918 " "
1934 " Adolf Monschein
1942 Joseph Pollinger Joseph Hunglinger
1950 Kreszenz Dietz Josef Wutz
1963 Kreszenz und Paul Dietz (nicht genannt)
1970 Hackerbräu, München (nicht genannt)
Vereinslokal des katholischen Arbeitervereins (1905 -1906) und des katholischen Gesellenvereins.
War auch mal Ami-Lokal (Last Change, wegen der Nähe zum Tor der Sheridankaserne), dann Nachtbar. 2005 Umbau zu Wohnungen.
Auch an dieser Stelle ist 1750 im Kolleffel-Plan bereits ein Wirtshaus vermerkt und der Pferseer Chronist Andreas Müller berichtet für 1781 von Einquartierungen: "Die Leute ließen sich's auf Kosten der Gemeinde recht wohl sein; bei Anton Seidl, Schlößlewirt, wurde z.B. für 2 Offiziere, 5 Bediente, 6 Pferde, für Essen, Trinken, Zimmer, Licht, Fahrt in die Stadt u.s.f. 88 Gulden 20 Kreuzer Zeche bezahlt". Aber auch die Gemeindeoberen ließen es sich gut gehen. Müller schreibt: "Die Ablegung der Gemeinde-Rechnung und die jeweilige Wahl der Ortsführer scheinen stets einen gemütlichen Verlauf genommen zu haben, so wurden 1750 - 18 Gulden 54 Kreuzer - und 1786 - 20 Gulden 50 Kreuzer - vom Schlößle-Wirt für Zehrung bei genannten Vorkommnissen für die Gemeinde in Rechnung gebracht".
Am 20.08.1866 fanden hier die Gemeinde- und Kirchenwahlen statt.
Der Vorgänger des heutigen Baues ist auf der Karte von Max Hosemann, die 1902 verschickt wurde, zu sehen. Er wird als Ökonomie und Gastwirtschaft von Johann Eisele bezeichnet. Eisele gründete 1899 zusammen mit einigen Gleichgesinnten den Darlehenskassenverein Pfersee (jetzt Teil der Augusta Bank)[Weggel, S. 233]. Für den Neubau wurden 2 der 3 in Reihe stehenden Bauernhöfe abgerissen. Pfersee war hier an der Stadtberger Straße sehr landwirtschaftlich geprägt.
Den 1907 errichteten Nachfolger des Bauernhofes zeigt die Karte aus dem Verlag von Theodor Junge, Augsburg. Die Straßenbahnschienen sind bereits bis zum Westfriedhof verlängert. Eine Kinderschar vor der Wirtschaft belebt die Szene. Eine weitere Karte (von Fr. Göttlich, Augsburg) zeigt den Wirt, Landwirt und Fuhrunternehmer Josef Pollinger vor seiner Gaststätte und im Wirtsgarten, im Kreise seiner Gäste.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Johann Eisele Johann Eisele
1906 Kreszenz Eisele Witwe Xaver Hornung
1910 Joseph und Kreszenz Pollinger Ludwig Regenscheit
1912 " "
1918 " "
1934 " Adolf Monschein
1942 Joseph Pollinger Joseph Hunglinger
1950 Kreszenz Dietz Josef Wutz
1963 Kreszenz und Paul Dietz (nicht genannt)
1970 Hackerbräu, München (nicht genannt)
Schwabenburg
Gollwitzer-Straße 5 / Ecke Körnerstraße
In späteren Jahren Vereinslokal des Gesangsvereins Eintracht.
Die sieben Schwaben flüchten vor der "Bestie" Hase in die Schwabenburg, wo der Wirt sie an der Tür mit einem Krug Bier empfängt. In der Bearbeitung des Sieben Schwabenstoffes durch Ludwig Auerbach aus den 1820er Jahren kommt auch Pfersee vor: »Potz Blitz!« sagte der Blitzschwab, »ein braver Mann geht gradaus.« Und die andern lobten ihn deshalb, und sie beschlossen, gradaus zu gehen, zwischen Göggingen und Pfersen durch, und weiter. Und so wateten sie denn durch die Wertach, weil die Brücke abseiten lag, und gingen weiter über Stock und Stein, über Wiesen und Felder, durch Wüsten und Wälder, Berg auf Berg ab, bis sie an Ort und Stelle kamen.
Die Gaststätte ist seit langem geschlossen. Des sehr originelle Wirtshausschild wurde nach einer Wärmedämmung der Fassade nicht wieder angebracht. Schade! In der auf dem Bild noch leeren Heiligennische steht jetzt eine Heilige Elisabeth von Thüringen.
Das Haus wurde 1905 nach Plänen des Bezirksbaumeisters Clemens Gaugenrieder von der Firma Deurer gebaut.
Zwei Karten zeigen das Gasthaus von innen und außen. Die eine Karte, von Georg Funk, stammt aus dem Jahr 1915, die andere Karte von Otto Pfluger ist 1939 postalisch gelaufen.
Auf den Innenraumbildern ist schön die, damals weit verbreitete Lamperie zu sehen, eine halbhohe Holzverkleidung der Wände.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1906 Gregor Deurer (noch nicht verpachtet)
1910 Adolf u. Maria Monschein Adolf Monschein
1912 Joseph Kunz Joseph Kunz
1918 Aktienbrauerei vm. Vogtherr Heinrich Leith
1934 Johann Berglmair Johann Berglmair
1942 " "
1950 " Richard Festerling
1963 Berglmairs Erben Franz Knöpfle
1970 " Karol. Bortoluzzi u./od. Brig. Fischalek
In späteren Jahren Vereinslokal des Gesangsvereins Eintracht.
Die sieben Schwaben flüchten vor der "Bestie" Hase in die Schwabenburg, wo der Wirt sie an der Tür mit einem Krug Bier empfängt. In der Bearbeitung des Sieben Schwabenstoffes durch Ludwig Auerbach aus den 1820er Jahren kommt auch Pfersee vor: »Potz Blitz!« sagte der Blitzschwab, »ein braver Mann geht gradaus.« Und die andern lobten ihn deshalb, und sie beschlossen, gradaus zu gehen, zwischen Göggingen und Pfersen durch, und weiter. Und so wateten sie denn durch die Wertach, weil die Brücke abseiten lag, und gingen weiter über Stock und Stein, über Wiesen und Felder, durch Wüsten und Wälder, Berg auf Berg ab, bis sie an Ort und Stelle kamen.
Die Gaststätte ist seit langem geschlossen. Des sehr originelle Wirtshausschild wurde nach einer Wärmedämmung der Fassade nicht wieder angebracht. Schade! In der auf dem Bild noch leeren Heiligennische steht jetzt eine Heilige Elisabeth von Thüringen.
Das Haus wurde 1905 nach Plänen des Bezirksbaumeisters Clemens Gaugenrieder von der Firma Deurer gebaut.
Zwei Karten zeigen das Gasthaus von innen und außen. Die eine Karte, von Georg Funk, stammt aus dem Jahr 1915, die andere Karte von Otto Pfluger ist 1939 postalisch gelaufen.
Auf den Innenraumbildern ist schön die, damals weit verbreitete Lamperie zu sehen, eine halbhohe Holzverkleidung der Wände.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1906 Gregor Deurer (noch nicht verpachtet)
1910 Adolf u. Maria Monschein Adolf Monschein
1912 Joseph Kunz Joseph Kunz
1918 Aktienbrauerei vm. Vogtherr Heinrich Leith
1934 Johann Berglmair Johann Berglmair
1942 " "
1950 " Richard Festerling
1963 Berglmairs Erben Franz Knöpfle
1970 " Karol. Bortoluzzi u./od. Brig. Fischalek
Schwarzer Adler
Stadtberger Straße 4
Am Ostrand des alten Dorfes Pfersee standen der Bayerische Wirt (links) und der Schwarze Adler (rechts). Vereinslokal der freiwilligen Feuerwehr, des Gabelsberger-Stenographen-Vereins, des Privat- Kranken- Vereins, des Schachklubs (1903), des Veteranenvereins, des Zentralverbandes der Hilfs- u. Transportarbeiter, OG Pfersee, des Heimat- u. Bürgerrechtserwerbsvereins und des Radfahrervereins "Adler".
1910 wurden von A. Benkhart im Schwarzen Adler Tanzkurse angeboten. Der Lehrkurs kostete für Herren 4 Mark und für Damen 2 Mark. Ein Übungskurs war schon für 2 bzw. 1 Mark zu haben [Weggel, S.108].
Das Gebäude ist erhalten. Der Biergarten wurde mit einem Flachbau überbaut. In einem Teil wieder eine gastronomische Nutzung durch einen türkischen Imbiss.
Die schöne Litographie-Karte (hier im Ausschnitt) vom Verlag Moch & Stern, München ist im Jahr 1900 verschickt worden.
Der Wirtshausname „Schwarzer Adler“ deutet in Schwaben auf den Doppeladler der Habsburger Monarchie hin. Pfersee gehörte fünfhundert Jahre bis 1805 zur vorderösterreichischen Markgrafschaft Burgau.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1986 Albert Moser Albert Moser
1906 " "
1910 Joh. u. Franziska Straub Johann Straub
1912 " Joh. u. Franziska Straub
1918 " "
1934 Stadt Augsburg (keine gastronom. Nutzung)
1942 " Städt. Säuglings u. Kleinkinderfürsorgestelle
1950 Bobinger's Erben (keine gastronom. Nutzung)
1963 Rudolf Deurer "
1970 Rudolf Deurer "
Am Ostrand des alten Dorfes Pfersee standen der Bayerische Wirt (links) und der Schwarze Adler (rechts). Vereinslokal der freiwilligen Feuerwehr, des Gabelsberger-Stenographen-Vereins, des Privat- Kranken- Vereins, des Schachklubs (1903), des Veteranenvereins, des Zentralverbandes der Hilfs- u. Transportarbeiter, OG Pfersee, des Heimat- u. Bürgerrechtserwerbsvereins und des Radfahrervereins "Adler".
1910 wurden von A. Benkhart im Schwarzen Adler Tanzkurse angeboten. Der Lehrkurs kostete für Herren 4 Mark und für Damen 2 Mark. Ein Übungskurs war schon für 2 bzw. 1 Mark zu haben [Weggel, S.108].
Das Gebäude ist erhalten. Der Biergarten wurde mit einem Flachbau überbaut. In einem Teil wieder eine gastronomische Nutzung durch einen türkischen Imbiss.
Die schöne Litographie-Karte (hier im Ausschnitt) vom Verlag Moch & Stern, München ist im Jahr 1900 verschickt worden.
Der Wirtshausname „Schwarzer Adler“ deutet in Schwaben auf den Doppeladler der Habsburger Monarchie hin. Pfersee gehörte fünfhundert Jahre bis 1805 zur vorderösterreichischen Markgrafschaft Burgau.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1986 Albert Moser Albert Moser
1906 " "
1910 Joh. u. Franziska Straub Johann Straub
1912 " Joh. u. Franziska Straub
1918 " "
1934 Stadt Augsburg (keine gastronom. Nutzung)
1942 " Städt. Säuglings u. Kleinkinderfürsorgestelle
1950 Bobinger's Erben (keine gastronom. Nutzung)
1963 Rudolf Deurer "
1970 Rudolf Deurer "
Sieben Schwalben
Schwalbenstraße 2 / Ecke Augsburger Straße
Vereinslokal des Fußballklubs (1905) und des Zentralverbandes christlicher Textilarbeiter OG Pfersee.
Die Gaststätte wird unter dem traditionellen Namen betrieben.
Den Schatten nach zu urteilen ist es später Nachmittag. Auf der Augsburger Straße herrscht reges Treiben mit Straßenbahn, Fuhrwerken, einem Handkarren und einigen Passanten. Der Biergarten ist sehr gut besucht. Die Ansichtskarte aus dem Verlag von W. Biede, Nürnberg ist vom Künstler mit 1898 datiert. Gelaufen ist sie 1908. Die Karte von ca. 1910 ist auf englisch beschriftet, aber nicht abgeschickt. Vielleicht nur eine Schulübung?
1981 kam es im 1. Stock des Hauses zu einem Mord an einer Frau, begangen von einer Frau [Pfersee 75 Jahre, S.64/65].
Vereinslokal des Fußballklubs (1905) und des Zentralverbandes christlicher Textilarbeiter OG Pfersee.
Die Gaststätte wird unter dem traditionellen Namen betrieben.
Den Schatten nach zu urteilen ist es später Nachmittag. Auf der Augsburger Straße herrscht reges Treiben mit Straßenbahn, Fuhrwerken, einem Handkarren und einigen Passanten. Der Biergarten ist sehr gut besucht. Die Ansichtskarte aus dem Verlag von W. Biede, Nürnberg ist vom Künstler mit 1898 datiert. Gelaufen ist sie 1908. Die Karte von ca. 1910 ist auf englisch beschriftet, aber nicht abgeschickt. Vielleicht nur eine Schulübung?
1981 kam es im 1. Stock des Hauses zu einem Mord an einer Frau, begangen von einer Frau [Pfersee 75 Jahre, S.64/65].
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Joseph Stötter, Brauerei Anton Kugler
1906 " "
1910 " Johann Babtist Pösl
1912 " "
1918 " "
1934 Stötter, Brauerei* August Ludwig
1942 Brauerei Riegele "
1950 " "
1963 " Mathias Schmid
1970 " "
*Auf der 1929 gelaufenen Karte ist Alex Stötter als Besitzer gestrichen und handschriftlich die Brauerei Riegele als Eigentümer eingetragen.
1896 Joseph Stötter, Brauerei Anton Kugler
1906 " "
1910 " Johann Babtist Pösl
1912 " "
1918 " "
1934 Stötter, Brauerei* August Ludwig
1942 Brauerei Riegele "
1950 " "
1963 " Mathias Schmid
1970 " "
*Auf der 1929 gelaufenen Karte ist Alex Stötter als Besitzer gestrichen und handschriftlich die Brauerei Riegele als Eigentümer eingetragen.
Siegeshalle
Leonhard-Hausmann-Straße 44 / Ecke Spicherer Straße
Wurde in den 1960er Jahren von GIs frequentiert.
Das schön renovierte Gebäude wird als Tagungshaus genutzt.
Die Karte vom Pferseer Fotograf Georg Funk ist 1911 gelaufen.
Der Name Siegeshalle sollte an den gewonnen "siebzger" Krieg erinnern (Krieg Frankreich gegen den Deutschen Bund in den Jahren 1870/71). Auch die Straßen im ganzen Viertel erinnern an diesen Krieg. Zwei davon wurden nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt nach Widerstandskämpfern gegen die Naziherrschaft: die ehemalige Lothringer Straße heißt jetzt Bebo-Wager-Strraße und die ehemalige Sedanstaße trägt jetzt den Namen Leonhard-Hausmann-Straße.
Der Erbauer, Maurermeister Josef Karner, ist 1918 und 1934 Eigentümer und Wirt. 1942 ist Therese Karner Hausbesitzerin und Josepha Karner Wirtin. 1970 ist dann Josepha Karner auch Eigentümerin und noch immer Wirtin der Siegeshalle.
Wurde in den 1960er Jahren von GIs frequentiert.
Das schön renovierte Gebäude wird als Tagungshaus genutzt.
Die Karte vom Pferseer Fotograf Georg Funk ist 1911 gelaufen.
Der Name Siegeshalle sollte an den gewonnen "siebzger" Krieg erinnern (Krieg Frankreich gegen den Deutschen Bund in den Jahren 1870/71). Auch die Straßen im ganzen Viertel erinnern an diesen Krieg. Zwei davon wurden nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt nach Widerstandskämpfern gegen die Naziherrschaft: die ehemalige Lothringer Straße heißt jetzt Bebo-Wager-Strraße und die ehemalige Sedanstaße trägt jetzt den Namen Leonhard-Hausmann-Straße.
Der Erbauer, Maurermeister Josef Karner, ist 1918 und 1934 Eigentümer und Wirt. 1942 ist Therese Karner Hausbesitzerin und Josepha Karner Wirtin. 1970 ist dann Josepha Karner auch Eigentümerin und noch immer Wirtin der Siegeshalle.
Sonne
Gellertstraße 6
Die "Sonne" in der ehemaligen Sonnenstraße wurde im Februar 2001 abgerissen und durch ein Wohnhaus ersetzt. Letzte Nutzung: indisches Restaurant "Maharani". War auch mal das erste Chinarestaurant in Pfersee. Am 8. April 1976 wurde in der Sonne die Arbeitsgemeinschaft Pferseer Vereine (AGP) gegründet.
Die "Sonne" in der ehemaligen Sonnenstraße wurde im Februar 2001 abgerissen und durch ein Wohnhaus ersetzt. Letzte Nutzung: indisches Restaurant "Maharani". War auch mal das erste Chinarestaurant in Pfersee. Am 8. April 1976 wurde in der Sonne die Arbeitsgemeinschaft Pferseer Vereine (AGP) gegründet.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1896 Joseph Stötter, Brauerei Mathias Meckling
1906 " Johann Braun
1910 " Johann Rettinger
1912 " "
1918 " "
1934 Alex Stötter, Brauerei Johann Gollong
1942 " "
1950 Brauerei Riegele "
1963 " Hans Schmid
1970 " R u. M. Böhm
1896 Joseph Stötter, Brauerei Mathias Meckling
1906 " Johann Braun
1910 " Johann Rettinger
1912 " "
1918 " "
1934 Alex Stötter, Brauerei Johann Gollong
1942 " "
1950 Brauerei Riegele "
1963 " Hans Schmid
1970 " R u. M. Böhm
Spinnereiwirtschaft
Körnerstraße 8
Ehemalige Kantine der Spinnerei und Weberei Pfersee (SWP) mit Veranstaltungssaal. Wirtschaft und Saal sind zu Wohnungen umgebaut. Der Saal war bis zur Schließung ein wichtiger Veranstaltungsort in Pfersee.
Wirte bzw. Kantinenpächter waren: 1910 und auch noch 1918 - August Schorer, 1934 - die Gastwirtswitwe Marie Wenig, 1942 - Johann Sedlmair, 1950 - Josef Foag, 1963 - Ernst Foag, 1970 - Johann Möst.
Ehemalige Kantine der Spinnerei und Weberei Pfersee (SWP) mit Veranstaltungssaal. Wirtschaft und Saal sind zu Wohnungen umgebaut. Der Saal war bis zur Schließung ein wichtiger Veranstaltungsort in Pfersee.
Wirte bzw. Kantinenpächter waren: 1910 und auch noch 1918 - August Schorer, 1934 - die Gastwirtswitwe Marie Wenig, 1942 - Johann Sedlmair, 1950 - Josef Foag, 1963 - Ernst Foag, 1970 - Johann Möst.
Stadt Sedan
Spicherer Straße 26 / Ecke Leonhard-Hausmann-Straße (alte Adresse, Sedanstr. 42, alt 20 )
Das Gebäude wurde in den 1980er Jahren durch einen Neubau, ohne Gastronomie, ersetzt.
Die Karte aus dem Verlag von Johann Löhner dürfte kurz nach der Eingemeindung (1911) entstanden sein. Das linke Eckhaus in der ehemaligen Sedanstraße ist die Gaststätte Stadt Sedan. Rechts ist das Kolonialwaren- und Mehlversandgeschäft von Karl Horn zu sehen.
Der Name geht auf die französische Kleinstadt Sedan zurück, in deren Nähe eine entscheidende Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 stattgefunden hat. Bei der Schlacht hatten beide Seiten ca. 26.000 Tote und Verwundete zu beklagen (siehe auch Siegeshalle).
Am 30.05.1908 genehmigt das Bezirksamt Augsburg den Betrieb einer Schankwirtschaft und Kostgeberei für Kordula Hampp. Ein Gesuch von Johann Fleschütz zum Betrieb einer Schankwirtschaft wird am 22.05.1909 vom Bezirksamt abgelehnt. Am 15.11.1910 wird der Betrieb einer Schankwirtschft für den Flaschenbierhändler Leonhard Wünsch unter Auflagen vom Bezirksamt genehmigt [Quelle: Gemeindearchiv Pfersee im Stadtarchiv Augsburg]. 1918 ist Christian Frank Eigentümer und evtl. auch Wirt. 1934 ist der Mauermeister und Gastwirt Josef Karner der Hausbesitzer, ihm gehört auch die direkt auf der anderen Straßenseite benachbarte Siegeshalle. Die Gaststätte wird scheinbar schon 1934 nicht mehr betrieben. Vielleicht hat Karner das Haus erworben um die Konkurrenz für seine Siegeshalle auszuschalten. 1942 gehört das Haus Jakob Sedlmair und 1970 dann Jakob und Josef Sedlmair.
Das Gebäude wurde in den 1980er Jahren durch einen Neubau, ohne Gastronomie, ersetzt.
Die Karte aus dem Verlag von Johann Löhner dürfte kurz nach der Eingemeindung (1911) entstanden sein. Das linke Eckhaus in der ehemaligen Sedanstraße ist die Gaststätte Stadt Sedan. Rechts ist das Kolonialwaren- und Mehlversandgeschäft von Karl Horn zu sehen.
Der Name geht auf die französische Kleinstadt Sedan zurück, in deren Nähe eine entscheidende Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 stattgefunden hat. Bei der Schlacht hatten beide Seiten ca. 26.000 Tote und Verwundete zu beklagen (siehe auch Siegeshalle).
Am 30.05.1908 genehmigt das Bezirksamt Augsburg den Betrieb einer Schankwirtschaft und Kostgeberei für Kordula Hampp. Ein Gesuch von Johann Fleschütz zum Betrieb einer Schankwirtschaft wird am 22.05.1909 vom Bezirksamt abgelehnt. Am 15.11.1910 wird der Betrieb einer Schankwirtschft für den Flaschenbierhändler Leonhard Wünsch unter Auflagen vom Bezirksamt genehmigt [Quelle: Gemeindearchiv Pfersee im Stadtarchiv Augsburg]. 1918 ist Christian Frank Eigentümer und evtl. auch Wirt. 1934 ist der Mauermeister und Gastwirt Josef Karner der Hausbesitzer, ihm gehört auch die direkt auf der anderen Straßenseite benachbarte Siegeshalle. Die Gaststätte wird scheinbar schon 1934 nicht mehr betrieben. Vielleicht hat Karner das Haus erworben um die Konkurrenz für seine Siegeshalle auszuschalten. 1942 gehört das Haus Jakob Sedlmair und 1970 dann Jakob und Josef Sedlmair.
Walfisch
Augsburger Straße 1
Im barackenartigen Rückgebäude des Vorgängerbaus wurden am 5. September 1913 die Olympia-Lichtspiele, das erste Pferseer Kino eröffnet. Es war ein schmaler Saal mit einfachen Holzbänken. Die Zuschauer wurden bewirtet, während die Stummfilme mit Klavierbegleitung liefen, und es ging dabei sehr leger zu. Zwischenrufe der Gäste waren an der Tagesordnung [Pfersee 75, S. 79, Nicht Stadt, S.41]. Der Wirt gewann als Geschäftsführer einen aus Lechhausen kommenden Metzger, dessen Ehefrau als Inhaberin des Betriebes zeichnete. Er, sowie der vom Wirt ebenfalls eingestellte Operateur kamen von der Lehranstalt Fischer und Stephens für Kinematographie in München, waren also gewissermaßen Profis [Augen Blick mal, S. 34]. Wenige Jahre später betrieb dann Franz Heil(burg) das Pferseer Kino unter dem Namen Bavaria-Lichtspiele. Er war auch der Betreiber von drei weiteren Kinos in Augsburg [Adressbuch 1918]. Das neue Pferseer Kino (Odeon) war ab 1926 im Rückgebäude des ehemaligen Königl. Bay. Postamtes in der Augsburger Straße 16. Die Reichspost war in die Franz-Kobinger-Straße 3 umgezogen.
Das 1925 gebaute Haus Demeter mit den Walfisch Bierhallen wurde vom Entwerfer des Thelottviertels (zu der Zeit im Büro Buchegger) dem Architekt Heinrich Sturzenegger geplant. Damals war angedacht, anstelle des gegenüberliegenden, ehemaligen Pferseer Zollhauses ein entsprechendes Gegenstück zu errichten und damit eine Torsituation am Eingang zu Pfersee zu schaffen [Reformarchitektur, S.107f]. In den folgenden Jahren wurden im Westen zwei weitere Bauabschnitte an das Haus angebaut.
Als gastronomische Nutzung ist noch ein Asia-Imbiss im ehemaligen Gaststättengebäude.
Vorgängerbau und Bierhallen waren durchgehend im Besitz der Familie Demeter. Reinhard Demeter war 1896 und 1906 auch der Wirt. 1918 hieß der Wirt Anton Fischer. 1934 ist kein Wirt genannt. 1942 war Johann Abt Wirt. 1970 ist der Walfisch im Adressbuch nicht mehr verzeichnet.
Im barackenartigen Rückgebäude des Vorgängerbaus wurden am 5. September 1913 die Olympia-Lichtspiele, das erste Pferseer Kino eröffnet. Es war ein schmaler Saal mit einfachen Holzbänken. Die Zuschauer wurden bewirtet, während die Stummfilme mit Klavierbegleitung liefen, und es ging dabei sehr leger zu. Zwischenrufe der Gäste waren an der Tagesordnung [Pfersee 75, S. 79, Nicht Stadt, S.41]. Der Wirt gewann als Geschäftsführer einen aus Lechhausen kommenden Metzger, dessen Ehefrau als Inhaberin des Betriebes zeichnete. Er, sowie der vom Wirt ebenfalls eingestellte Operateur kamen von der Lehranstalt Fischer und Stephens für Kinematographie in München, waren also gewissermaßen Profis [Augen Blick mal, S. 34]. Wenige Jahre später betrieb dann Franz Heil(burg) das Pferseer Kino unter dem Namen Bavaria-Lichtspiele. Er war auch der Betreiber von drei weiteren Kinos in Augsburg [Adressbuch 1918]. Das neue Pferseer Kino (Odeon) war ab 1926 im Rückgebäude des ehemaligen Königl. Bay. Postamtes in der Augsburger Straße 16. Die Reichspost war in die Franz-Kobinger-Straße 3 umgezogen.
Das 1925 gebaute Haus Demeter mit den Walfisch Bierhallen wurde vom Entwerfer des Thelottviertels (zu der Zeit im Büro Buchegger) dem Architekt Heinrich Sturzenegger geplant. Damals war angedacht, anstelle des gegenüberliegenden, ehemaligen Pferseer Zollhauses ein entsprechendes Gegenstück zu errichten und damit eine Torsituation am Eingang zu Pfersee zu schaffen [Reformarchitektur, S.107f]. In den folgenden Jahren wurden im Westen zwei weitere Bauabschnitte an das Haus angebaut.
Als gastronomische Nutzung ist noch ein Asia-Imbiss im ehemaligen Gaststättengebäude.
Vorgängerbau und Bierhallen waren durchgehend im Besitz der Familie Demeter. Reinhard Demeter war 1896 und 1906 auch der Wirt. 1918 hieß der Wirt Anton Fischer. 1934 ist kein Wirt genannt. 1942 war Johann Abt Wirt. 1970 ist der Walfisch im Adressbuch nicht mehr verzeichnet.
Weißenburger Hof
Balanstraße 9 / Ecke Weißenburger Straße
Vereinslokal der Dt. Bauhandwerker Ortsverein Pfersee, des Gewerkvereins Sängerbund, des Männer-Athleten-Klubs (1901), des Theater- und Schuhplattlerklubs "Edelweiß" und des Unterhaltungsvereins "Die Stillvergnügten" (1897).
Am 20.12.1909 fand im Saal eine Gemeindeversammlung statt; einziger Tagesordnungspunkt war die Abstimmung über den Entwurf des Eingemeindungsvertrages. In der Einladung heißt es: Wohl noch niemals ist der hiesigen Bürgerschaft ein Antrag von so weitgehender Bedeutung unterbreitet worden. 298 waren für den Vertragstext und nur 2 Landwirte dagegen [Weggel/S.277].
Auf dem Bild von ca. 1910 werden gerade Bierfässer mit einem Pferdefuhrwerk angeliefert. Vor dem Haus haben sich die Wirtsleute mit ihren 3 Kindern aufgestellt.
Vereinslokal der Dt. Bauhandwerker Ortsverein Pfersee, des Gewerkvereins Sängerbund, des Männer-Athleten-Klubs (1901), des Theater- und Schuhplattlerklubs "Edelweiß" und des Unterhaltungsvereins "Die Stillvergnügten" (1897).
Am 20.12.1909 fand im Saal eine Gemeindeversammlung statt; einziger Tagesordnungspunkt war die Abstimmung über den Entwurf des Eingemeindungsvertrages. In der Einladung heißt es: Wohl noch niemals ist der hiesigen Bürgerschaft ein Antrag von so weitgehender Bedeutung unterbreitet worden. 298 waren für den Vertragstext und nur 2 Landwirte dagegen [Weggel/S.277].
Auf dem Bild von ca. 1910 werden gerade Bierfässer mit einem Pferdefuhrwerk angeliefert. Vor dem Haus haben sich die Wirtsleute mit ihren 3 Kindern aufgestellt.
Während des 1. Weltkrieges waren im Weißenburger Hof Soldaten einquartiert. Im Dezember 1918 Hielt Rosa Luxenburg im überfüllten Saal eine Rede (Quelle: Eugen Nerdinger, Brüder zum Lichte, S. 63 [freundlicher Hinweis von Hermann Kleitner]).
Eine Pferseerin berichtet, sie habe sich Mitte der 1960er Jahre, zusammen mit anderen Mädchen, öfter an den Kellerfenstern zur Leonhard-Hausmann-Straße hin aufgehalten, da die Kellerräume Roy Black und seiner Band als Probenraum gedient haben. War zuletzt Discothek "Casino Club". Das Gebäude wurde 1973 durch ein Wohnhaus ersetzt. Zwei Bäume des ehemaligen Biergartens sind erhalten. 1906 und auch noch 1918 ist Xaver Stegmüller Hausbesitzer und Wirt. 1934 und noch 1970 ist die Postbrauerei, Thannhausen im Besitz des Gebäudes. Wirt ist 1934, Albert Würz; 1942, Ruppert Färber und 1970 betreibt Jakob Zimmermann die Discothek Casino Club. |
Video einer Modenschau in den 1950er Jahren im Saal des Weißenburger Hofes. Conférencier: Fred Bertelmann.
Wittelsbach
Eberlestraße 33
Wird noch gastronomisch genutz, der traditionelle Name wurde 2021 aufgegeben. Die Speisekarte von 1948 listet die für die Bestellung nötigen Lebensmittelmarken auf, markenfreies Gericht ist die Tagessuppe zum Preis von 20 Pfennigen. Die Ansichtskarte vom Pferseer Fotografen Georg Funk ist 1910 gelaufen.
Benannt nach der ehemaligen bayerischen Herrscherfamilie. Ganz in der Nähe sind die Zweibrückenstraße und die Birkenfeldstraße, die nicht direkt nach den Städten in der Pfalz benannt wurden sondern nach der wittelsbachischen Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, die von 1806 bis 1918 die bayerischen Könige gestellt hat.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1910 Anna Weishaupt Anna Weishaupt
1912 " "
1918 Josef Wagner Josef Wagner
1934 " Josef Thum
1942 Hasen Brauerei Karl Doll
1950 " "
1963 " Kath. Doll Gastwirtswitwe
1970 " "
Wird noch gastronomisch genutz, der traditionelle Name wurde 2021 aufgegeben. Die Speisekarte von 1948 listet die für die Bestellung nötigen Lebensmittelmarken auf, markenfreies Gericht ist die Tagessuppe zum Preis von 20 Pfennigen. Die Ansichtskarte vom Pferseer Fotografen Georg Funk ist 1910 gelaufen.
Benannt nach der ehemaligen bayerischen Herrscherfamilie. Ganz in der Nähe sind die Zweibrückenstraße und die Birkenfeldstraße, die nicht direkt nach den Städten in der Pfalz benannt wurden sondern nach der wittelsbachischen Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, die von 1806 bis 1918 die bayerischen Könige gestellt hat.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1910 Anna Weishaupt Anna Weishaupt
1912 " "
1918 Josef Wagner Josef Wagner
1934 " Josef Thum
1942 Hasen Brauerei Karl Doll
1950 " "
1963 " Kath. Doll Gastwirtswitwe
1970 " "
Wörther Hof
Leonhard-Hausmann-Straße 9 / Ecke Orleanstraße (alte Adressen vor der Eingemeindung Wörhtstr. 9, danach bildet sie den Anfang der Sedanstr.)
Vereinslokal des Liederkranzes und Sparvereins Prinz Arnulf.
Im renovierten Gebäude ist keine Gaststätte mehr.
Im Jahr 1909 präsentiert sich der stattliche Wörther Hof. Festsaal und das gut besuchte Gastzimmer sind mit Girlanden dekoriert. Im Nebenzimmer hat sich der Wirt in Positur gesetzt (Verlag: Atelier Georg Funk).
Der Name erklärt sich aus der Lage in der ehemaligen Wörthstraße.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1906 Albert Blessing Albert Blessing
1910 Albert Blessing jun. "
1912 " "
1918 Hasen Brauerei keiner genannt
1934 Karl Baur, Gastwirt und Stukkateurmeister
1942 Hasen Brauerei keiner genannt
1950 " Remigius Schneider
1963 " Otto und Minna Buys
1970 " keiner genannt
Vereinslokal des Liederkranzes und Sparvereins Prinz Arnulf.
Im renovierten Gebäude ist keine Gaststätte mehr.
Im Jahr 1909 präsentiert sich der stattliche Wörther Hof. Festsaal und das gut besuchte Gastzimmer sind mit Girlanden dekoriert. Im Nebenzimmer hat sich der Wirt in Positur gesetzt (Verlag: Atelier Georg Funk).
Der Name erklärt sich aus der Lage in der ehemaligen Wörthstraße.
Jahr Hausbesitzer Wirt
1906 Albert Blessing Albert Blessing
1910 Albert Blessing jun. "
1912 " "
1918 Hasen Brauerei keiner genannt
1934 Karl Baur, Gastwirt und Stukkateurmeister
1942 Hasen Brauerei keiner genannt
1950 " Remigius Schneider
1963 " Otto und Minna Buys
1970 " keiner genannt